Leichenverbrennung widerspricht christlichen Vorstellungen
Quelle: Zeitschrift „Vox Fidei - Stimme des Glaubens" Bad Waldsee-Reute (Firma erloschen)
Nr. 21/89 - Seite 4-7
Leichenverbrennung widerspricht christlichen Vorstellungen
Von A.M. Rathgeber
Die Leichenverbrennung ist heute von der Kirche nicht absolut verboten, sie entspricht jedoch nicht dem gesunden christlichen Empfinden. Die Gründe sind nachfolgend aufgeführt.
Es ist richtig: Ein Dogma steht bei der Leichenverbrennung als solcher nicht in Frage. Der Glaube an die Auferstehung des Fleisches ist unabhängig von der Art der Totenbestattung. Für die Auferweckung des einzelnen zum Leben durch Gottes Allmacht ist es belanglos, ob der Leib im Grab verwest oder im Ofen verbrannt wird. Ob der einzelne Mensch bei einem Häuser- oder Schiffsbrand verkohlt, ob er von wilden Tieren gefressen wird oder bei einer Explosion in tausend Teil chen zerrissen wird: Gottes Allmacht ruft alle bei der Auferstehung des Fleisches gleicherweise vor sein Angesicht. Warum ist also die katholische Kirche gegen die Leichenverbrennung? Aus mehr fachen Gründen:
Leichenverbrennung hat eine antichristliche Wurzel
Die Kirche sträubt sich aus einem gewissen Ehrgefühl heraus, an Feuerbestattungen sich zu beteiligen. Es waren ja ihre leidenschaftlichsten Gegner, die die Leichenverbrennung auf den Schild er hoben. Es waren die Freidenker und Freimaurer, die Marxisten und Materialisten, die damit ihren Unglauben bekunden und zeigen wollten, daß sie an eine Auferstehung nicht glauben. Die Lei chenverbrennung wurde von diesen Kreisen ausdrücklich gefördert als ein Mittel zur Vernichtung des Unsterblichkeitsglaubens, als ein Vorstoß gegen den Glauben an die Ewigkeit. Von Anfang an offenbarte sich bei den modernen Anhängern der Leichenverbrennung eine ausgesprochene antichristliche Haltung. Bezeichnend dafür ist die Äußerung des italienischen Freimaurers Gastellazzo, der 1885 schrieb: „Die Zivilehe nimmt dem Papst und der Kirche die Familie. Der konfessionslose Laienunterricht nimmt ihnen die heran-wachsende Generation. Die bürgerlichen Begräbnisse und die Leichenverbrennung werden ihnen noch den letzten Rest und die letzten Ansprüche beim Tode entreißen. So wird der Fortschritt Papst und Kirche bald vernichtet haben!" Durch die Leichenverbrennung sollte die Kirche vom Grabe verdrängt und der Auferstehungsgedanke aus den Her zen vertilgt werden. Kann man es der Kirche verdenken, daß sie bei solchen Zielen, welche die freidenkerischen Anhänger der Feuerbestattung verfolgten, sich von Anfang gegen die Leichenverbrennung stellte? Kann man es ihr verargen, wenn sie es ablehnt, offenkundigen Kirchenfeinden hinter dem Sarge zum Krematorium zu folgen?
Wir sollen Christus über den Tod hinaus nachfolgen
Unser Vorbild im Leben und Sterben ist Christus. Leben mit Christus sterben mit Christus, dem Heiland ähnlich sein im Tode, in Seinen Armen geborgen sein im Tode, durch Ihn auferstehen zur ewigen Seligkeit, das war immer des Christen Wunsch und Streben. Aus dieser Gesinnung heraus hat das junge Christentum mit der Leichenverbrennung überall sofort Schluß gemacht, wo es sie vorfand. Christus ist nach Seinem Tode nicht verbrannt, sondern begraben worden. So wollte auch der Christ im Tode seinem göttlichen Meister ähnlich werden und wie Er im Schoß der Erde ruhen. Man empfand es als ungereimt und ungehörig, vor einer Aschenurne zu beten: „Ich glaube an Jesus Christus . . . gekreuzigt, gestorben und begraben." Dieses altchristliche Gefühl ist auch heute noch in der Kirche lebendig. Wir Christen wollen im Leben und im Tode dem Beispiel dessen folgen, der den Tod überwunden und ihm seinen Stachel genommen hat; wir folgen Ihm in den Tod und ins Grab und hoffen, daß wir Ihm auch zu glorreicher Auferstehung folgen dürfen.
Die Vorstellung der Grabesruhe wird zerstört
Die Leichenverbrennung zerstört die ganze christliche Geistesrichtung. Christus bezeichnet den Tod öfter als den Schlaf. „Unser Freund Lazarus schläft; aber ich gehe hin, ihn vom Schlafe aufzu wecken" (Jo. 11, 11). Ebenso spricht Er vom toten Töchterlein des Jairus: „Weint nicht! Das Mädchen ist nicht tot, es schläft nur!" (Lk. 8, 52). Auch Paulus gebraucht dieses Bild vom Schlaf der Toten. Er nennt die Toten „Entschlafene" und Christus den „Erstling der Entschlafenen". Die Urchristen nannten in diesem Sinn die Begräb nisplätze Coemeterien, d. h. Schlafstätten, und die In schriften auf den Grabstätten sprechen immer wieder von der ‚‚Ruhe des Grabes‘‘‚ vom ‚‚Schlummer des Friedens‘‘‚ von „Schlaf wohl!" u. ä. Noch heute bezeichnen wir die Totenstätten als Friedhöfe, als Orte, wo die Toten im Frieden schlummern; als Gottesäcker, wo die Toten ruhen, um einst wieder zu neuem Leben zu erwachen. Die Schlafenden, die Wiedererwachenden verbrennt man aber doch nicht! Man läßt sie ausruhen von ihren Arbeiten und Mühen. Die Verbrennung der Leichen zerstört brutal diese urchristliche Vorstellung vom Schlummer im Grabe
Verbrennen heißt vernichten
Der Heiland gebrauchte das Bild vom sterbenden und in Fruchtbarkeit wieder erstehenden Weizen korn. Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht" (Jo. 12, 24). Paulus hat diesen Gedanken, daß der Menschenleib gleichsam als Saatkorn in die Erde gesenkt wird, das wohl dort stirbt, aber gestorben wieder zu neuem Leben ersteht, in seinem 1. Korintherbrief (1 Kor. 15, 42-44) noch weiter ausgeführt: „Gesät wird der Leib in Verweslichkeit, auferstehen wird er in Unverweslichkeit. Gesät wird er in Unehre, auferstehen wird er in Herrlichkeit. Gesät wird er in Schwachheit, auferstehen wird er in Kraft. Gesät wird ein irdischer Leib, auferstehen wird ein geistiger Leib." Wie hoffnungsfroh ist dieses herrliche Bild vom Samenkorn! Es läßt uns beim Tode eines lieben Angehörigen die Verwesung des Leibes vergessen und richtet unseren Blick auf das frohe Auferstehen, das die Verwesung vollkommen in den Hintergrund drängt. Die Leichenverbrennung zerstört diesen Gedanken. Verbrennen heißt vernich ten, Säen heißt Leben pflanzen. Niemand verbrennt den Samen und streut die Asche auf den Acker. Zum Säen wählt man die besten Körner, als Saatgut nimmt man nur Edelfrucht. Verbrannt dagegen werden Dinge, die keinen Wert mehr haben, die unnütz geworden sind. Niemand fällt. es ein, einen wertvollen Gegenstand oder ein teures Andenken zu verbrennen. So zeigt sich in der Beerdigung der Leichen eine Hochschätzung des menschlichen Leibes, der als würdiges Weizenkorn in Gottes Acker verpflanzt werden soll, während in der Verbrennung eine Minderbewertung und Gering schätzung zum Ausdruck kommt.
Leichenverbrennung ist ein gewaltsamer Eingriff in die Natur
Die Leichenverbrennung ist widernatürlich. Der menschliche Leib entwickelt sich nach den Gesetzen der Natur und wird durch diese Gesetze auch der Auflösung entgegengeführt. Der Naturent sprechend geben wir der Erde das, was ihr am Menschen gehört, nach dem Tode wieder zurück, damit Staub werde, was vom Staub genommen ist. Durch die Leichenverbrennung wird aber gewaltsam in diese Naturgestze eingegriffen und die natürliche Auflösung des Körpers ausgeschaltet.
So gibt es schwerwiegende Gründe, die die katholische Kirche veranlassen, gegen die Leichenverbrennung Stellung zu nehmen. Die Ablehnung der Feuerbestattung ist so entschieden, daß sie Leuten, die sich verbrennen lassen, die hl. Sakramente verweigert, ihre Leiche nicht eingesegnet und keinen Gottesdienst für sie gestattet. Untersagt ist auch die Zugehörigkeit zu einem Feuerbestattungsverein.
Die Kirche hat ihren Standpunkt klar ausgedrückt: „Die Leichen der verstorbenen Gläubigen müssen begraben, das heißt, zur Erde bestattet werden. Die Leichenverbrennung ist verboten. Hat jemand irgendwie die Verbrennung seines Leichnams angeordnet, so ist es unerlaubt, diese Verfügung auszuführen. C. I.. C. 1203. Kein Katholik darf als Mitglied einem Leichenverbrennungsverein beitreten oder Verfügungen zur Verbrennung des eigenen Leichnams treffen oder die Leiche eines anderen verbrennen zu lassen. S. Off. 1886
Wer trotz aller Ermahnung bis zum Tode darauf besteht, daß seine Leiche verbrannt werde, kann die Sterbesakramente nicht empfangen und an seiner Leiche darf keinerlei kirchliche Zeremonie stattfinden, weder im Hause, noch in der Kirche, noch auf dem Wege, noch an dem Ort der Verbrennung. Jeder öffentliche Seelengottesdienst ist verboten. S. Off. 1892." - A. M. Rathgeber
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Feuerbestattung widerspricht der Natur des Menschen und der Heilsordnung Gottes
Quelle: Zeitschrift „Vox Fidei - Stimme des Glaubens" Bad Waldsee-Reute (Firma erloschen) Nr. 19/93 - Seite 4-8
Diese Frage ist sehr wichtig, denn viele Menschen bewegt dieselbe. Ja, sie müssen sogar. Denn ob jung oder alt: Eines Tages stehen sie vor dem Abscheiden aus dieser vergänglichen Welt. Wohl den Menschen, welche in dieser Erdenzeit sich durch den Erretter und Erlöser Jesus Christus haben erretten und erlösen lassen von ihrem Un- und Aberglauben, vom vergänglichen und verweslichen, zu unvergänglichen, unverweslichen ewigen Leben.
Auch der Leib ist für die Ewigkeit bestimmt
Nach der Heiligen Schrift gehört aber laut 1. Thess. 5, 23-24 auch der Leib zu diesem unverweslichen, unvergänglichen und ewigen Leben. Deshalb schreibt dort der Apostel Paulus: „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und völlig tadellos möge euer Geist, samt der Seele und dem Leibe, bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus bewahrt geblieben sein!"
Dieses Bewahrtgebliebensein nach Geist, Seele und Leib‚ hat eine sehr tiefe Bedeutung. Diese ist, daß Gott, der Herr und Schöpfer und Erlöser, uns nicht allein wahr vor den manigfaltigen Sünden bewahren will, sondern vor der teuflischen Einäscherung oder Kremation unseres von Ihm geschenkten und anvertrauten Leibes.
Es gibt wohl selten einen Menschen, der nicht die Bibelstelle 1. Moses 3,19 kennt, wo Gott zu Adam spricht: „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen, denn du bist Staub und du mußt wieder zu Staub werden!"
Eine andere Bibelstelle bezeugt: „Der Herr hat den Menschen aus Erde geschaffen und wird ihn wieder zu Erde machen."
Aus diesen und anderen Bibelstellen sehen wir klar, daß unser, von dem wunderbaren Schöpfer uns anvertrauten Leib, wieder zur Erde zurück muß, weil nur in der Erde das von Ihm in unsern Leib gelegte Samenkorn des künftigen Auferstehungsleibes gedeihen kann. Derselbe darf also nach dem biblischgöttlichen Gebot nie zu Asche werden, denn die Einäscherung ist ein höllisch-teuflischer Frevel an Gottes wunderbarer und herrlicher Schöpfung.
„Gott schuf den Menschen nach Seinem Bildnis", so lesen wir in 1. Moses, 27. So uralt diese Bi belstelle ist, so ist sie heute noch, nach 6000 Jahren biblischer Zeitrechnung, unbedingt und unbe stechlich wahr. Denn in den biblisch-göttlichen Wahrheiten, Geheimnissen und Tatsachen gibt es keine Abwertung.
Kein einziges Tier und Lebewesen, auch das edelste unter denselben, ist, trotz dem tiefen Sünden fall, so nach Gottes Ebenbild geschaffen worden, als wie einzig nur der Mensch.
Die Argumente für die Feuerbestattung sind scheinheilig
Darum ist die Feuerbestattung absolut bewußtes Antichristentum! Selbst wenn dieselbe unter dem Deckmantel der Frömmigkeit verteidigt würde.
Nicht allein die freisinnigen Theologen, sondern auch manche derer, die sich positiv nennen, gehen gleichgültig und oberflächlich darüber hinweg. Und nicht nur dies, sondern daß sie leider, leider die teuflische Feuerbestattung sehr stark befürworten und jeder Art fördern helfen.
Sogar in den Freikirchen und in gewissen Gegenden in Gemeinschaften reißt dieser teuflische Unsinn immer tiefer ein, weil manche Prediger darüber völlig gleichgültig sind. Mindestens fürchten sie sich, gegenüber der vom Teufel inspirierten Einäscherung die ganz klare und entschiedene Stellung einzunehmen.
Würden sie alle, die sich irgendwie Diener am Worte Gottes nennen wollen, in der Kraft des teuren Blutes Jesu Christi, in der Kraft Seiner Auferstehung, in der Weisheit und Furcht Gottes, ganz entschieden die satanische Feuerbestattung verurteilen und gegen dieselbe in jeder Art Stellung nehmen, so müßten nicht neue Krematorien gebaut und die schon bestehenden noch gehörig vorweg erweitert werden. Eine furchtbare Verantwortung wartet allen jenen im Jenseits, die sich hier auf Erden als Reichsgottesarbeiter nicht bemüht haben, die volle Wahrheit über die teuflische Feuerbestattung ihren anvertrauten Seelen zu verkündigen.
Der Flammentod widerstrebt völlig dem natürlichen Geschehen
Da hatte der sogar weltliche Prof. Dr. K. L. Schleich ein weit besseres und klareres Licht über die Feuerbestattung. In seinem Buch „Wunder der Seele" schreibt er in einer Abhandlung über die letzten Lebenseinheiten, die Nukleinkernen, u. a. folgendes: „Der Flammentod der Zellen ist also das Unnatürlichste, was es gibt, und wir werden sehen, wie wir dazu gelangen müssen, die Feuer bestattung als einen der größten Irrtümer der Zivilisation zu verpönen! - Denn jedes im Boden sich frei lösende Nukleinkernchen trägt und behält etwas von der seelischen Ich-Natur des zerfallenden Gesamtleibes. Es gibt also einen Kreislauf des Lebendigen, eine Unsterblichkeit selbst der körperlichen Organisation. Und hier stecken die Gründe, weshalb wir den Bestattungsmodus durch Feuer für einen Akt des menschlichen Kulturwitzes erklären, weil er unweise eingreift in diesen geschilderten Kreislauf des Lebendigen und mit plumpen, unwissenden Händen den planvollen Aufbau und den Aufstieg der Lebewesen zu immer höheren Leistungen untereinander, durchkreuzt."
Derselbe Verfasser schreibt in einem anderen Buch „Probleme des Todes" u. a.: „Es ist trübste Dunkelmännertaktik, dem Laien immer wieder das Gruseln einzuflüstern von den Schrecknissen und der Häßlichkeit des in der Erde Zerfressenwerdens von allerhand eklem Gewürm und Geschmeiß. Wer mikroskopisch jemals Einblick genommen hat in die hier sich vollziehenden Zell hochzeiten und Befruchtungen der Kleinlebewesen durch die Chromosombröckel des erschlosse nen Keimmaterials der Begrabenen, der kann in diesem Vorgang nichts Fürchterliches, Schauriges und Ekelhaftes je mehr verspüren; nein, seine Phantasie steht staunend, jauchzend vor dem aller größten Wunder voller Schönheit, Sinn und Herrlichkeit!"
Der Verfasser des Büchleins „Unsterblichkeit und Feuertod", J. Gyr Niederer, der diesen Abschnitt von Prof. Schleich in seinem Büchlein veröffentlichte, schließt sich der Überzeugung folgerichtig an, indem er schreibt: „Und Schleich hat wahrlich nicht übertrieben. Seit vielen Jahren befasse ich mich nun selbst mit Untersuchungen von Verwesungsmasse aus tierischen Leibern und Pflanzen material. Es wurde mir ermöglicht, auch menschliche Überreste aus Gräbern und Grüften mikroskopisch zu prüfen, und ich bekenne ohne Umschweife, daß mir alles Leben heiliger gilt als je, seitdem ich erstmals die Mysterien der Verwesungsvorgänge unter dem Objektiv des Kleinsehers beobachtet habe. Den vielen Bekannten, denen ich das wunderliche, mit unglaublicher Schönheit gekrönte Abwickeln der sog. Fäulnisprozesse vordemonstrierte, erging es nicht anders. Von Ekel, Schauder und Nasenrümpfen war keine Spur mehr!"
Auch France, dem die Forschung nicht Dogma, sondern Erlebnis bedeutet, schreibt über die Ve wesung: „Der Denker steht im Innersten ergriffen vor dieser aus dem Tode erwachsenden Lebens fülle. Ihm ist, als sei er in solchem Augenblick dem Herzen der Welt näher als sonst. Welch wun derbares, unbegreifliches, hohes Ding muß doch die Welt sein, wenn sie sich schon solchen Reichtums und derartiger Schönheit bedient, um eine so zwangsmäßige Tatsache, wie der Zerfall toter Körper, zu bewirken. Wenn schon ein Winkel voll Verwesungsstoff so reich ist, was mag da das ganze Universum erst bedeuten und in sich bergen an Köstlichkeiten, von denen der Mensch noch nichts ahnt." „Fünf Klafter tief dein Vater ruht, sein Bein ward zu Korallen, Sein Auge ward zu Perlenglut, nichts ist an ihm zerfallen. Was nicht im weiten Meerbereich zum Kleinod wurde, schön und reich."
Verwesung sollte Gegenstand des Staunens und nicht des Gruselns sein
Wir sehen also hier, wie diese Forscher eine durchaus klare und eindeutige Stellung einnehmen gegen die Einäscherung, obwohl sie nicht eigentlich in Christo Jesu wiedergeborene Menschen waren. Die Erforschung der verwesenden Körper der Verstorbenen war ihnen weit mehr als Wunderfitz, sondern wirkliche, exakte Wissenschaft, mit welcher sie jene heidnische und kindische Furcht bloßstellen und beseitigten: Von den Würmern gefressen zu werden. Wie es leider sogar Reichgottesarbeiter gibt, welche den Leuten dieses Gruseln beibringen wollen. Oder man hört auch Aussprüche von ihnen: es sei doch schließlich egal, ob man von den Würmern gefressen oder eingeäschert werden ... usw.
Obwohl doch manche Leute in der Schrift bewandert sein wollen, so beweisen obige und andere Aussprüche von ihnen, daß sie die Kraft des Wortes Gottes zu wenig oder nicht kennen. Sie kennen aber auch nicht die Zusammenhänge und die Folgen der Kremation für den unsterblichen Geist, für die unsterbliche Seele im Jenseits, sowie erst für den Leib, in welchem das Samenkorn des Auferstehungsleibes ist. Denn der Mensch ist nach Geist, Seele und Leib erschaffen worden, weshalb er einst mit Geist, Seele und Leib wieder vor Gott, Seinem Schöpfer, erscheinen muß.
Wie wird ein freiwillig Kremierter beim Gericht vor Gott dastehen
Alle Menschen, d. h. deren Geist und Seele, auch die Kremierten, müssen einst vor Gott erscheinen und vor Ihm, dem unbestechlichen Richter, darüber Rechenschaft ablegen, warum sie ihren Leib in des Teufels Kremationsofen haben verbrennen lassen, gegen Seine wunderbare und weise Schöp fer-Ordnung!
Nicht nur mit Geist und Seele, die ohnehin unvergänglich sind, müssen sie dann vor Gott erscheinen, sondern auch mit ihrem Leib. Mit dem Leib, den sie frevlerisch und teuflisch haben einäschern lassen, von welchem, laut den biochemischen Untersuchungen, die wertvollsten Elemente und Aufbaustoffe durch das Kremationsfeuer vernichtet wurden. Was übrig bleibt, das sind nur noch ganz belanglose Elementgruppen, aus welchen für die Auferstehung des Gerichts nur noch ein miserabler Karikatur-Leib übrigbleibt. Was für ein grauenhafter Anblick wird es sein, wenn sich die Aschengräber und Urnen öffnen müssen und nur Karikaturen auferstehen? Auch in diesem Sinne heißt es: „Wie man sich bettet, so liegt man!"
Der allmächtige Gott kann leicht ersetzen, was einem unschuldig Verbrannten abgeht
Es ist eine bequeme und sogar denkfaule Ausrede, wenn Leute immer wieder fragen: „Wie ist es denn mit den Märtyrern, die verbrannt wurden; dann würden diese ja auch keinen Auferstehungsleib mehr erhalten?"
Diese Frage könnte sich jeder einigermaßen göttlich-logisch denkende Mensch selber beantworten, indem er sich nämlich ehrlich sagt: „Ich bin ja kein Märtyrer, den man um des Glaubens willen auf dem Scheiterhaufen verbrennt. Nicht einmal einer von jenen Millionen, die im Konzentrationslager auf die bestialischte und teuflische Weise umgebracht wurden. Auch nicht einer von den vielen, die während dem Krieg in den furchtbaren Feuerbrünsten verbrannten.
Gott, der gerechte Richter, weiß und kennt alle, die irgendwie durch fremde Gewalt ihren Leib verloren haben. Und da ist Sein Urteil ein ganz anderes, als bei allen anderen Menschen die sich aus freiem Willen haben einäschern lassen. Oder bei jenen, die nicht frühzeitig dafür sorgten, daß sie von ihren Angehörigen oder Bekannten nicht dem Kremationsofen übergeben worden wären.
Da spricht Gott, Dein weiser Schöpfer, zu Dir, lieber Leser: „Halte ein und überlege! Mensch, bedenke die Folgen für das Jenseits und für die Ewigkeit!"
Wer noch mehr über die verschiedenen Gebiete der Kremation oder Einäscherung erfahren will, der kann das vom gleichen Verfasser herausgegebene Büchlein „Die volle Wahrheit über die unbiblische Kremation" beziehen.
„Alle Gräber sind nun heilig, Grabesträume schwinden eilig, Seit im Grabe Jesus lag. Jahre, Monde, Tage, Stunden, Zeit und Raum, wie schnell verschwunden, Und es scheint als ew’ger Tag.
(Max von Schenkendorf.)
Gottlieb Morf, Elilytha-Verlag CH-8303 Bassersdorf-Zch./Schweiz
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Anhang
Leichenverbrennung
Als Mittel zum Zweck erschien dem Freimaurerkongreß am 18.12.1869 sehr wichtig: „Die Ausrottung des christlichen Begräbnisses mit seinen kirchlichen Feierlichkeiten, Gebeten und Segnungen. An dessen Stelle sollte die Kremation her." - Wie Augenzeugen berichteten, bietet die Leiche im Feuerofen einen entsetzlichen Anblick. Sobald der Sarg im Ofen ist, zerfällt er samt dem Gewand des Toten und der Leichnam wird bloßgelegt. Er öffnet die Augen und den Mund, streckt die Arme und Beine aus und gerät in die heftigsten Zuckungen und Krümmungen. Wer eine Leichenverbrennung gesehen hat, will keine zweite schauen, denn der Ekel davor ist zu groß. - Gebt den Leib, den euch euer Vater im Himmel bei eurer Geburt gab, im völligen Zustand wie er war zurück zur Erde. Laßt euren Körper nicht verbrennen! (Botschaft Mariens vom 19.07.2006) Die Seele leidet, meine ich, damit auch große Qualen bei der Verbrennung. - Karl Zimmer A-4871 Zipf - Quelle: Zeitung „Der 13." - Nr. 10 - Oktober 2014 - Seite 26-27.
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Bestattungsproblematik
Der breite Weg führt stets bergab...
Vielleicht auch in ein Urnengrab?
Weil das zunehmend Mode wird:
Wer seinen Segen dazu spendet, irrt!
Irrlehren lassen uns gerne denken:
Die Erdbestattung kannst du dir schenken;
Wer die Feuerbestattung für sich begehrt,
für dessen Nachkommen das Erbe sich mehrt -
spottbillig und keine Arbeit dann mehr.
Man wird doch nicht dumm sein, bitte sehr!
Das sind verführerische Gedanken
und bringen viele Leute in’s wanken.
Die Lösung ist doch wirklich billig!
Wie machen wir das Volk nur willig?
So sinnen die Wölfe im Schafspelz nach
und die Moral geht hinunter den Bach.
Feuerbestattung in jeglicher Form -
der Ideenreichtum ist wirklich enorm.
Nimmt mancher Abschied von der Welt,
wird er eine verbuddelte Urne im Fußballfeld,
ist dort ein ewig fanatischer Fan,
im Geiste brüllend zum Fußballer: „Renn!"
Wird ein Toter als Schmuckstück wiedererkannt,
zusammengepreßt zu einem Diamant?
Wenn ich die Urne in den Weltraum schieß’
bin ich auf ewiger Suche nach dem Paradies.
Die bunte Vielfalt der Vernichtungsarten
läßt nicht lange auf sich warten:
Auf einer Streuwiese die Asche verblasen,
wo Rehe, Kühe und Schafe grasen.
Wer’s naß liebt, bruzzelt in der Lauge.
Trocken bleibt da bestimmt kein Auge.
Auf solche Perversion - mitnichten -
Können wir hoffentlich gerne verzichten!
Wer sich zu viele Rechte heruanimmt auf Erden
kann leicht zu einer Beute Satans werden.
Und die Moral von der Geschicht’:
Mach bitte diesen Unsinn nicht!
Eva Schabasser - A-3386 Hafnerbach - Quelle: Zeitung „Der 13." Nr. 9 - September 2014 - Seite 30
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16032 - Mysterium Fidei 07082017
Mit Steh- und Handkommunion wie mit Kremation den schlimmsten Kirchenfeinden und dem Teufel auf den Leim gegangen. Glaubensabfall - Hölle. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden (Markus 16, 16)
Eine Kremation, die ich mein Leben lang nie vergesse!
Im April 1952 verstarb meine Großmutter und ihre Leiche kam in’s Coburger Krematorium, um dort eingeäschert zu werden. Sie war protestantisch und dies war ihr letzter Wille. Sie war wunderschön aufgebahrt, ihr Gesichtsausdruck war lächelnd und friedlich. Ich war damals ein kleines Mädchen und durfte dummerweise mit meinen Eltern durch ein Fenster Abschied neh-men und bei der Verbrennung zuschauen.
Ich winkte ihr noch ein letztes Mal zu. als ihr offener Sarg in den Flammenofen gefahren wurde. Es herrschte eine gewaltige Hitze da drinnen, sodaß die Kacheln des Fußbodens vibrierten. Das war für mich sehr unheimlich. Durch die Hitze bäumte sie sich noch einmal auf, ja sie saß förmlich im Sarg. ihr Hemd hatte schon Feuer gefangen und ihr Mund schien sich zu einem schrecklichen, aber stummen Schrei zu formieren, ihre Augen traten - mit einem Grausen erfüllt - riesig hervor, bis sie zerplatzten, als wollte sie uns sagen: Was habt ihr mir angetan?
Danach fiel ihr Leib in sich zusammen und wurde zu Asche. Gierig leckten die Flammen ihre Knochen blank, die weiß glühend leuchteten. Diesen furchtbaren Tag werde ich mein Leben lang niemals vergessen!
Als ich erwachsen wurde, bin ich dieser Vernichtung des Leibes durch Feuer anhand der Heiligen Schrift nachgegangen und habe erstaunliche Aussagen gefunden, daß die willentliche Kremation des Leibes dem Willen Gottes zuwiderhandelt.
Nach dem Sündenfall sprach Gott zum Menschen (Genesis 3, 19): „Im Schweiße deines Angesichtes solltest du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub sollst du zurückkehren.“
Wenn ich mich verbrennen lasse, wird aus mir kein Staub mehr, denn der chemische Verbren-nungsrückstand ist Asche, die biologisch tot ist, während im Staub immer noch Mikroorganismen vorhanden sind. Das haben Wissenschaftler längst herausgefunden.
Außerdem handle ich dem Schöpfungsauftrag Gottes entgegen, indem ich in sein Gericht eingreife, das ihm vorbehalten ist. Wenn jedoch jemand durch Unfall oder Martyrium den Ver-brennungstod erleidet, ist das eine andere Sache und vor Gott gerechtfertigt.
Interessant ist, was der Prophet Amos in seinem Buche darüber sagt (Amos 2, 1 und 2, 2-3):
So spricht Jawhe [Gott]: „Wegen drei Vergehen von Moab, ja wegen vier, widerrufe ich es nicht. Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt, darum werfe ich Feuer auf Moab, daß es die Paläste von Kerijot verzehre. Moab soll untergehen im Getümmel, bei Geschrei, bei Schall des Horn es. Vertilgen werde ich die Richter aus seiner Mitte und erschlagen alle seine Fürsten mit ihm, spricht Jahwe!“ (Leserbrief B.C.)
Dieser Leserbrief liest sich im Sonderdruck „Grund und Hintergrund der Leichenverbrennung“ SDOO2. Gotthard Media, CH-6410 Goldau, CHF 7.-/Euro 6,25, auch bei uns erhältlich.
Der Herausgeber, Paulus Deusdedit. schreibt (anstelle eines Vorwortes): Wir wissen um die graßierende Praxis der Kremation. Nicht mehr nur in den Großstädten, selbst in den entferntesten und unscheinbarsten Bergdörfchen hat sich die Kremation wie ein Krebsübel eingeschlichen. Was der selige Rosmini unverblümt beschreibt, ist heute traurige Wirklichkeit geworden: Eine schlecht unterrichtete Geistlichkeit hat es herbeigeführt! Das erlaubt den antikirchlichen Kräften, des Heilands Nachfolger in die Irre zu führen.
Die vorliegende Schrift beleuchtet das Wesen und Unwesen der Leichenverbrennung. Kein Katholik soll meinen, daß die Kremation harmlos ist. Es ist eine Zerstörung - eine selhstgewollte Zerstörung.
Leichenverbrennung und christlicher Glaube
Das kirchliche Begräbnis
Von jeher hat die katholische Kirche auch den Leibern der Verstorbenen eine zarte, geradezu liebevolle Sorgfalt geschenkt. Das sprechendste Zeugnis dafür ist der einzigartig schöne Ritus der christlichen Beerdigung. Ursprünglich holte man die Toten unter Beteiligung der Priester und des Volks vom Trauerhause ah. Voraus ging das Kreuz; dann folgten die Kinder, dann der blumengeschmückte Sarg. die Anverwandten, die Männer und Frauen, die dem Toten den letzten Liebesdienst erwiesen. Feierliche Beerdigungen zeigen auch heute noch eine ähnliche Leichenüberführung. Vor der Kirche oder dem Friedhofeingang angekommen, erscheint heute der Priester. segnet die Leiche ein und begleitet sie zum offenen Grab. „Das Grab ist tief und stille und schauderhaft sein Rand; es deckt mit schwarzer Hülle ein unbekanntes Land.“ Darum ruft der Priester für den Toten die Heiligen und Engel um ihre Hilfe an und bittet Christus, er möge ihn aufnehmen in Abrahams Schoß. Weinen und Schluchzen der Angehörigen, der Verwandten und Freunde; Trauermelodien, Grabreden umrauschen den frischen Grabhügel. Mitten in all dieser Trauerstimmung ruft der Priester: „Ich hin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gcstorben ist, und jeder, der an mich glaubt und lebt, wird nicht sterben in Ewigkeit.“ Er besprengt den Sarg mit Weihwasser und betet: „Mit himmlischem Tau erquicke deine Seele Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“, und betet zur Beräuchcrung: „Mit himmlischem Wohlgeruch erfreue deine Seele Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.“ Dann erklingen dumpf aus der Gruft herauf die Erdschollen. Der Priester wirft sie hinab, indem er betend dem Toten die Worte in den Mund legt: „Aus der Erde hast du mich gebildet, mit Fleisch mich umgeben: Gott, Erlöser, erwecke mich am Jüngsten Tage!“ Am Grabe wird alsdann das Zeichen der Erlösung, das Kreuz, aufgepflanzt. An dieses hat der in Gott Ruhende geglaubt, in diesem Zeichen ist er errettet worden, in ihm erwartet er die Auferstehung und des ewige Lehen am Ende der Tage. Die Angehörigen nehmen Abschied vom Grab. Das christliche Volk erfüllt die Räume des Gotteshauses. Man betet und opfert die heilige Messe für das auf, was die Seele im Fegefeuer noch abzubüßen hat. Durch das heilige Opfer kommen ihm die Angehörigen mild und kraftvoll zugleich zu Hilfe.
Das ist in kurzen Zügen die Form der christlichen Beerdigung. Sie ist von ernster, erhabener Schönheit, voll unsterblicher Hoffnung, daß ihr etwas Ähnliches und Gleichwertiges nie zur Seite gestellt werden kann. Nicht umsonst bemühen sich die Feinde des Glaubens, an Stelle dieses kirchlichen Begräbnisses die Leichenverbrennung (Kremation) zu setzen, um die Kirche eben vom Grabe zu verdrängen und den Auferstehungsgedanken aus den Herzen zu vertilgen. Wenn wir auch nicht alle mit der Leicheneinäscherung zusammenhängenden Fragen erschöpfend behandeln können, so wollen wir doch wenigstens die Hauptgründe kennenlernen, warum die Kirche die Leichenverbrennung ablehnt:
1.Sie ist ein Erzeugnis der Französischen Revolution und des Unglaubens.
2. Sie ist in sich widernatürlich.
3. Sie verfolgt den Zweck, den christlichen Glauben und die guten Sitten zu untergraben.
Die Leichenverbrennung ist ein Erzeugnis der Französischen Revolution
Wir wollen zwar nicht behaupten, daß die Leichenverbrennung überhaupt erst in der Französischen Revolution (1789) das Licht der Welt erblickt habe. Nein, die Verbrennung der Leichen geht selbst bis in’s graue Altertum zurück. Indessen müssen wir auch da wieder sagen: Die Leicheneinäscherung ist bei den heidnischen Völkern der vorchristlichen Zeit nicht das Ursprüngliche, sondern die Frdbestattung.
Die alten Griechen haben bis in die Periode ihres Zerfalles die Toten begraben. Die wunderbaren Schilderungen der altgriechischen Dichter über die Totenfeier der Helden zeigen ausschließlich auf die Erdbestattung.
Den alten Römern stellt der Geschichtsschreiber Plinius das Zeugnis aus: „Das Verbrennen der Leichen war hei den Römern eine nicht althergebrachte Einrichtung; die Leichen wurden in der Erde begraben. Erst aus Furcht der Verunehrung griff man später zur Verbrennung.“
Die alten Deutschen können vielleicht als die Vorläufer in der Leichenverbrennung angesehen werden; wir finden sie hei ihnen sehr früh. In den aufgedeckten Hünengräbern wurden nicht selten Gefäße (Urnen) mit der Asche verbrannter Leichen gefunden. Doch ist in der ältesten vorgeschichtlichen Zeit auch bei ihnen die Erdbestauung allgemein. So sind in den Gräbern der älteren und jüngeren Steinzeit bis jetzt noch keine sicheren Funde gemacht worden, welche auf Feuerbestattung hindeuteten.
Bei den übrigen Völkern der Erde. die nicht indogermanischer Abstammung sind, haben wir im Altertum ausschließlich das Erdbegräbnis und es ließen sich bis jetzt kaum Spuren von einer Kremation der Toten bei ihnen aufweisen.
Diese geschichtlichen Tatsachen sind sehr interessant und lehrreich zugleich. Sie zeigen den gesunden Sinn der Menschen, die noch nicht von freimaurerischen Schlagwörtern angefres-sen sind. An das unverfälschte, edle Empfinden der Menschen natur, in dem sich Gottes Wort der Uroffenharung widerspiegelt: „Staub bist du und zu Staub sollst du wieder zurückkehren“, haben Israel im Alten Bund und die christliche Kirche im Neuen Bund angeknüpft. Im 4. christlichen Jahrhundert war in den katholischen Ländern Europas der heidnische Brauch der Leichenverbrennung sozusagen vollständig verschwunden. So blieb es bis zur Französischen Revolution. - Quelle: Mysterium Fidei - Krummackerstraße 21 - CH-4622 Egerkingen - Heft - Nr. 7/8 - Juli/August 2017 - Seite 1-4
Jesus Christus ist begraben worden... "Jesus Christus, der "Erstling der Entschlafenen" (1 Kor 15, 20), ist begraben worden. Wie dei Christusleiche soll jede Christenleiche sein. Die ersten begräbnisstätten der Christen nannte man coemeteria (Schlafstätten). die Überlieferung ist ganz fest lückenlos; nicht erst Karl der Große hat das Erdgrab durchgese-setzt. Das Erdgrab ist eine alte christliche Tradition". - Prof. Dr. J. Chr. Gspann
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