Hauptmenü
Gebete
Verheißungen des göttlichen Heilands für die Verehrer seines Heiligsten Herzens
Aus den Schriften der heiligen Margareta Maria Alacoque
01. Ich werde ihnen alle ihrem Stande nötigen Gnaden geben
02. Ich werde Frieden in ihren Familien stiften
03. Ich werde sie in ihrem Leid trösten
04. Ich werde ihre sichere Zuflucht im Leben sein und besonders bei ihrem Tode
05. Ich werde allen ihren Unternehmungen reichen Segen spenden
06. Die Sünder werden in meinem Herzen eine unerschöpfliche Quelle der Barmherzigkeit
finden.
07. Die lauen Seelen werden eifrig werden
08. Die eifrigen Seelen werden sich rasch zur Vollkommenheit erheben
09. Ich werde die Häuser segnen, in denen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und
verehrt wird.
10. Ich werde den Priestern die Macht geben, die härtesten Herzen zu rühren.
11. Die Namen derer, die diese Andacht verbreiten, werden in mein Herz eingeschrieben und
nie wieder daraus gelöscht werden
12. Ich verspreche allen, die während neun aufeinander folgenden Monaten je am ersten Frei-
tag nach reumütiger Beichte (1) kommunizieren, die Gnade der Beharrlichkeit bis an’s
Ende. Sie werden nicht im Stande der Ungnade und nicht ohne Empfang der heiligen Sa-
Kramente (2) sterben. Mein Herz wird in dieser letzten Stunde ihre sichere Zufluchsstät-
te sein
Glücklich der Mensch, der während Jahren nach Möglichkeit an jedem ersten Freitag (wie
auch am ersten Samstag) des Monats die Sühnekommunion durch das makellose Herz
Mariens dem göttlichen Herzen Jesu aufopfern! Der Herr wird sich erkenntlich zeigen.
(1) Wer am Sonntag zuvor das Bußsakrament würdig und im Geiste der Sühne empfangen
hat und im Stande der Gnade ist, braucht am Herz-Jesu-Freitag (bzw. ersten Samstag)
nicht nochmals zu beichten.
(2) „Sie werden nicht im Stande der Ungnade und nicht ohne Empfang der heiligen Sakra-
mente sterben." Diese Versprechen hat Jesus vor allem für jene gegeben, die den Tod
sonst in schwerer Sünde antreffen würde.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 61– Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Novene vor dem Herz-Jesu-Freitag
Glühendes Herz Jesu, schenke mir deine Liebe.
Feuriges Herz Jesu, belebe meinen Eifer für das Gute.
Demütiges Herz Jesu, mache mich einfach und bescheiden.
Göttliches Herz Jesu, lehre mich dein Schweigen.
Sanftmütiges Herz Jesu, verleihe mir wahre Geduld.
Wunderbares Herz Jesu, erfülle mich mit deiner Weisheit.
Liebevolles Herz Jesu, erzeige mir deine Milde und Güte.
Heiligstes Herz Jesu, du Quelle alles Guten, ich bete dich an, ich hoffe auf dich ich liebe dich. Ich bereue alle meine Sünden. Dir schenke ich mein Herz. Mache es rein, demütig und stark. Gib, o guter Jesus, daß ich in dir lebe und du in mir. Gib, daß ich immer mehr deinen Wünschen entspreche. Beschütze mich in Gefahren. Tröste mich in Bedrängnis und Trübsal.gewähre mir die Gesundheit des Leibes, deinen Segen für alle meine Werke und die Gnade eines heiligen Todes. Amen
Göttlicher Meister, ich danke dir für alle Gnaden, die du deiner treuen Dienerin Margareta Maria Alacoque erwiesen hast. Ich bitte dich, gewähre mir durch die Fürsprache deiner Sendbotin und Schülerin jene Gnaden, die ich durch diese Novene zu erhalten hoffe.
Vater unser..., Gegrüßet seist, du Maria..., Ehre sei.
Termine für die Novene vor dem Herz-Jesu-Freitag:
Novene
* * *
Herz-Jesu-Freitage 2015
02.01. 06.02. 06.03. 03.04. 01.05. 05.06. 03.07. 07.08. 04.09. 02.10. 06.11. 04.12. 01.01.2016
Novene vor dem Herz-Jesu-Freitag - 2015
24.12.2014-01.01.2015 28.01.2015-05.02.2015 25.02.2015-05.03.2015 25.03.2015-02.04.2015 22.04.2015-30.04.2015 27.05.2015-04.06.2015 24.06.2015-02.07.2015 29.07.2015-06.08.2015 26.08.2015-03.09.2015 23.09.2015-01.10.2015 28.10.2015-05.11.2015 25.11.2015-03.12.2015 23.12.2015-31.12.2015
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Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 62-63 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Sühnegebet zum Heiligsten Herzen Jesu
Gütigster Jesus, deine Liebe ergießt sich wie ein reicher Strom über die Menschen. Und doch vergessen, vernachlässigen und verachten sie dich und lohnen dir mit schmählichem Undank. Siehe, wir knien vor deinem Altare nieder, um ihre sündhafte Lauheit und das Unrecht, das sie deinem liebreichsten Herzen allüberall zufügen, durch ganz besondere Verehrung zu ersetzen.
Aber leider haben auch wir uns solch häßlichen Undanks schuldig gemacht. Schmerzerfüllt flehen wir deshalb zu dir um Erbarmen. Wir sind bereit, durch freiwillige Sühne die Frevel zu tilgen, die wir selber begingen. Aber auch für jene bitten wir dich, die sich weit vom Weg des Heils verirrten. Statt, dir, ihrem Hirten und Herrn, zu folgen, verharren sie im Unglauben oder werfen das milde Joch deines Gesetzes ab und treten ihr Taufgelübde mit Füßen.
Wer sollte über solche Sünden nicht trauern! So nehmen wir uns vor, sie alle zu sühnen und dir dafür besonders Ersatz zu leisten, daß so viele in ihrem Leben und in ihrer Kleidung das Schamgefühl und ihre Würde schmählich verletzen, der Unschuld der Seelen Schlingen der Verführung legen, die Sonn- und Feiertage entheiligen, dich und deine Heiligen lästern, deinen Statthalter auf Erden und die Priester schmähen und selbst das Sakrament der göttlichen Liebe verachten oder durch schrecklichen Gottesraub entweihen. Wir wollen es sühnen, daß sich sogar ganze Völker durch Widerstand gegen die heiligsten Rechte und das Lehramt der Kirche, die du gegründet hast, offenkundig vorgehen.
Könnten wir doch alle diese Sünden mit unserem eigenen Blute tilgen! Da wir es nicht vermögen, schenken wir dir als Genugtuung für diesen Raub an deiner göttlichen Ehre die Sühne, die du deinem himmlischen Vater einst am Kreuze geleistet hast und noch täglich auf den Altären erneuerst. Wir vereinigen sie mit der Genugtuung, die deine jungfräuliche Mutter, alle Heiligen und frommen Christen dir jemals geleistet haben. Wir geloben dir von Herzen, die Sünden, die wir oder andere früher begingen, und die Verschmähung deiner übergroßen Liebe, soviel an uns liegt, mit deiner Gnade wieder gutzumachen durch Treue im Glauben, Reinheit der Sitten und vollkommene Beobachtung der Gebotes des Evangeliums, zumal des Gebote der Liebe. Wir versprechen dir auch, möglichst viele zu deiner Nachfolge anzuspornen und nach Kräften zu verhindern, daß dir weiterhin Unrecht geschehe.
Nimm an, o gütigster Jesus, wir bitten dich durch die Fürsprache der heiligsten Jungfrau Maria, unserer Mittlerin, diese dir willig geleistete Sühne. Erhalte uns durch die Gnade der Beharrlichkeit in deinem heiligen Dienste treu bis zum Tode, auf daß wir alle in die ewige Heimat gelangen, wo du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 63-64 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Akt der Sühne zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu
Demütig niedergeworfen vor Dir, o göttliches Herz Jesu, erneuern wir die Aufopferung unserer selbst mit dem Entschlusse, die Beleidigungen, welche Dir von uns und anderen zugefügt werden, durch Wachstum in der Liebe und Treue gegen Dich wieder gut zu machen.
Ja, wir versprechen:
Je mehr Deine Geheimnisse gelästert werden, desto fester glauben wir an sie, o göttliches Herz Jesu!
Je mehr der Unglaube sich bemüht, uns die Hoffnung auf die ewige Seligkeit zu rauben, desto mehr hoffen wir auf Dich, o Herz Jesu, Du einzige Hoffnung der Menschen!
Je mehr die Herzen dem Antrieb Deiner Gnade widerstehen, desto mehr lieben wir Dich, o unendlich liebenswürdiges Herz Jesu!
Je mehr der Unglaube Deine Gottheit angreift, desto mehr beten wir Dich an, o göttliches Herz Jesu!
Je mehr Deine heiligen Gebote vergessen und übertreten werden, desto mehr wollen wir sie beobachten, o Heiligstes Herz Jesu!
Je mehr Deine heiligen Sakramente mißachtet und verlassen werden, desto mehr wollen wir sie mit Liebe und Ehrfurcht empfangen, o großmütiges Herz Jesu!
Je mehr Deine anbetungswürdigen Tugenden verkannt werden, desto mehr wollen wir uns bestreben, sie auszuüben. Herz Jesu, Vorbild aller Tugenden!
Je mehr die Hölle am Verderben der Seelen arbeitet, desto mehr soll sich unser Eifer für ihre Rettung entzünden, Herz Jesu, Erlöser der Seelen!
Je mehr die Genußsucht und der Stolz die Entsagung und Pflichttreue zu zerstören drohen, desto mehr wollen wir dem Geiste des Opfers und der Entsagung uns hingeben, Du mit Schmach gesättigtes Herz Jesu!
Je gewaltiger die Pforten der Hölle gegen Deine Kirche anstürmen, desto treuer werden wir an sie uns halten, Du getreues Herz Jesu!
Je mehr die Welt sich empört gegen die Autorität des Papstes, desto mehr werden wir mit kindlichem Glauben auf ihn hören und mit demütiger Hingebung von ihm uns leiten lassen, Herz Jesu, Du ewige Weisheit!
Je mehr Menschen sich voneinander absondern in Selbstsucht, desto inniger wollen wir als Glieder derselben Familie Gottes einander lieben in Dir, o liebreichstes Herz Jesu!
Heiligstes Herz Jesu, Herz unseres Gottes, gib uns Deine Gnade so stark und so mächtig, daß wir als treue Kinder Deiner Kirche Deine Apostel seien inmitten der Welt und Deiner Krone in der Ewigkeit. Amen.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 65-66 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu
Herr, erbarme dich unser-
Christus erbarme dich unser
Herr erbarme dich unser, Christus, höre uns
Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott
Herz Jesu, des Sohnes des ewigen Vaters
Herz Jesu, im Schoße der jungfräulichen Mutter vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, von unendlicher Majestät
Herz Jesu, heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Wohnung des Allerhöchsten
Herz Jesu, Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, alles Lobes würdig
Herz Jesu, König und Mittelpunkt aller Herzen
Herz Jesu, das alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis in sich birgt
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt
Herz Jesu, an dem der Vater sein Wohlgefallen hat
Herz Jesu, aus dessen Fülle wir alle empfangen haben
Herz Jesu, Sehnsucht der ganzen Schöpfung
Herz Jesu, geduldig und von großer Erbarmung
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Quelle des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, zerschlagen wegen unserer Missetaten
Herz Jesu, gehorsam geworden bis zum Tode
Herz Jesu, mit der Lanze durchbohrt
Herz Jesu, Quelle allen Trostes
Herz Jesu, unser Leben und unsere Auferstehung
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Rettung aller, die auf dich vertrauen
Herz Jesu, Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Wonne aller Heiligen
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, verschone uns o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, verschone uns o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser, o Herr.
Jesus, sanftmütig von Herzen – bilde unser Herz nach deinem Herzen.
Lasset uns beten: Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 66-68 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Novene zum Heiligsten Herzen Jesu
O mein Jesus, du hast gesagt: „Wahrlich, ich sage euch, bittet und ihr werdet empfangen, suchet und ihr werdet finden, klopft an und es wird euch aufgetan."
Siehe, ich klopfe an, ich suche und bitte um die Gnade:
Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name; zu uns komme dein Reich; dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. Amen
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue und hoffe auf dich. O mein Jesus, du hast gesagt: „Wahrlich, ich sage euch, worum ihr meinen Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben."
Siehe, ich bitte deinen Vater in deinem Namen um die Gnade...
Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name; zu uns komme dein Reich; dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. Amen
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue und hoffe auf dich. O mein Jesus, du hast gesagt: „Wahr-lich, ich sage euch, Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte niemals."
Siehe, ich stütze mich auf die Unfehlbarkeit deiner heiligen Worte und bitte dich demütig um die Gnade...
Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name; zu uns komme dein Reich; dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. Amen
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue und hoffe auf dich.
Heiligstes Herz Jesu, Quelle alles Guten, ich bete dich an; ich hoffe auf dich; ich liebe dich und bereue alle meine Sünden. Dir schenke ich mein Herz. Mache es demütig, geduldig, rein und in allem deinen Wünschen entsprechend. Gib, o guter Jesus, daß ich in dir lebe und du in mir. Beschütze mich in Gefahren, tröste mich in Bedrängnissen und in Trübsal. Gewähre mir die Gesundheit des Leibes, deinen Segen für alle meine Werke und die Gnade eines heiligen Todes. Amen.
(Nach einer Erhörung soll man das Danken nicht vergessen.!)
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 68-69 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Dreitägige Dank-Andacht zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu
1. Tag: Lob und Dank
Mildes und hilfreiches Herz meines Herrn und Heilands! Wenn ich in mein vergangenes Leben zurückblicke, dann sehe ich eine ununterbrochene Kette von Wohltaten, die du mir erwiesen hast, um mich zu erlösen und zu heiligen. Da du mich wiederum in einem großen Anliegen wunderbar erhört hast, will ich dir mit Maria innig danken und dich lobpreisen.
1 Ehre sei...., 1 Vater unser..., 10 Gegrüßet seist du, Maria... mit Einfügung: Erbarmungsreiches Herz Jesu, ich lobe und preise dich und danke dir.
2. Tag: Liebe und Weihe:
Jesus, du hast für mich aus Liebe dein Blut und Leben hingegeben. Ich schenke dir mein ar-mes unstetes Herz als geringe Gegengabe. Ich übergebe dir meinen Willen. Führe mich nach deinem heiligen und weisen Ratschluß. Zeige mir, was ich tun muß, um die reine Liebe zu dir zu erlangen. Gib mir deine Mutter in besonderer Weise als Lehrmeisterin, damit ich an ihrer Hand und durch ihr Beispiel dir immer wohlgefälliger werde. mit meinem Schutzengel danke ich dir auch heute nochmals aus ganzer Seele, daß du mich so wunderbar erhört und mir so auffallend geholfen hast. Ich weihe mich deinem liebevollen Herzen für immer.
1 Ehre sei...., 1 Vater unser..., 10 Gegrüßet seist du, Maria... mit Einfügung: Erbarmungsrei-ches Herz Jesu, ich liebe dich und danke dir.
3. Tag: Bund mit dem Herzen Jesu
Göttliches Herz Jesu, lasse mich von nun an in allem mit dir und deiner Liebe verbunden bleiben. Schirme mich vor Satans Wut und vor der eigenen Schwäche, damit ich nie in schwere Sünde falle und all meine Fehler eifrig bekämpfe. Ziere meine Seele und mein Herz mit dienen unendlichen Verdiensten, so daß ich dir, dem Vater und dem Heiligen Geist gefallen möge. Ich danke dir für deine Hilfe und für den Bund zwischen dir und mir.
1 Ehre sei...., 1 Vater unser..., 10 Gegrüßet seist du, Maria... mit Einfügung: Erbarmungsrei-ches Herz Jesu, ich rühme dich und danke dir.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!" 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinand Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 69-70 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz - Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 1. Februar 2011 mit Unterschrift per Telefax
Das nächste Gebet
Rosenkranz zum Heiligsten Herzen Jesu
01. Der in seinem Herzen die Sünden der Welt gesühnt hat
02. Der in seinem Herzen die Not der Welt durchlitten hat.
03. Dessen Liebe alle Begriffe übersteigt.
04. Dessen Herz von einer Lanze durchbohrt wurde.
05. Dessen Herz ein Ozean der Barmherzigkeit für die reumütigen Sünder ist.
Das nächste Gebet
Herz-Jesu-Rosenkranz
Nach jedem Ehre sei... fügt man 1 mal folgenden Lobspruch ein:
Erkannt, geliebt, gelobt, gepriesen, verehrt und verherrlicht sei das göttliche Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens.
Herz Mariä, ganz durchbohrt von Schmerzen, entzünde der Liebe Glut in unseren Herzen.
01. Jesus, aus dessen Herzen alle Gnaden fließen, erbarme Dich unser und rette uns.
02. Jesus, auf dessen gütigstes Herz wir unsere Hoffnung setzen, erbarme Dich unser und rette
uns.
03. Jesus, dessen allmächtiges Herz zerbricht des Feindes Macht und List, erbarme Dich unser
und rette uns.
04. Jesus, dessen Heiligstes Herz verdient, unendlich geliebt zu werden, erbarme Dich unser
und rette uns.
05. Jesus, dessen getreuestes Herz aus Liebe zu uns mit einer Lanze geöffnet wurde, erbarme
Dich unser und rette uns.
Das nächste Gebet
Herz-Jesu-Rosenkränzlein
Man betet 3 Zehner mit Einfügungen:
01. Göttlicher Erlöser, laß allezeit vertrauensvoll an Dein verwundetes Herz mich wenden.
02. Göttlicher Erlöser, laß mich liebevoll mit Deinem verwundeten Herzen vereinen.
03. Göttlicher Erlöser, laß mich immerfort in Deinem verwundeten Herzen wohnen.
Das nächste Gebet
Stoßgebete zum Heiligsten Herzen Jesu
01. Geliebt sei überall das Heiligste Herz Jesu. (Papst Pius IX.)
02. Göttliches Herz meines Jesu, gib, daß immer mehr ich Dich liebe. (Papst Pius IX.)
03. Herz Jesu, Du glühst vor Liebe zu uns, entzünde auch unsere Herzen in Liebe zu Dir.
04. Herz Jesu, ich vertraue auf Dich. (Papst Pius X.)
05. Jesus, sanftmütig und demütig von Herzen, bilde unser Herz nach Deinem Herzen.
06. Heiligstes Herz Jesu, Dein Reich komme zu uns. (Papst Pius X.)
07. Heiligstes Herz Jesu, ich glaube, daß Du mich liebst.
08. Göttliches Herz Jesu, rette die Sterbenden, befreie die Seelen aus dem Fegefeuer. (Papst
Pius X.)
09. Herz der Liebe, auf Dich setze ich mein ganzes Vertrauen. Von meiner Schwachheit
fürchte ich alles, von Deiner Güte erhoffe ich alles. ( Heilige Margareta Maria Alacoque)
10. Heiligstes Herz Jesu, erbarme Dich unser.
11. Gelobt, geliebt und dankbar gepriesen sei das Heiligste Herz Jesu. (Papst Pius X.)
12. Alles für Dich, Heiligstes Herz Jesu. (Papst Pius X.)
13. Heiligstes Herz Jesu, gib, daß Dich alle erkennen, Dich lieben, Dich nachahmen. (Papst
Benedikt XV.)
14. Heiligstes Herz Jesu, schütze unsere Familien.
15. Liebevolles Herz Jesu, sei meine Liebe.
16. Heiliges Herz Jesu, Dir weihe ich mich durch Maria.
17. Herz Jesu, Dich will ich lieben und mithelfen, daß auch andere Dich lieben. (Papst
Benedikt XV.)
18. Herz Jesu, ich liebe Dich. Bekehre die armen Menschen, die immer fluchen. (Papst Pius
XI.)
Das nächste Gebet
Sühne dem Heiligsten Herzen Jesu durch das Unbefleckte Herz Mariens
Heiligstes Herz Jesu, in unendlicher Güte verströmst du deine über die Menschheit, und schenkst uns Sündern eine sichere Zufluchtsstätte im schmerzvollen und Unbefleckten Herzens Mariens.
In Demut und Reue bekennen wir, viel gesündigt zu haben in Gedanken, Worten und Werken, durch Lauheit im Glauben, Gleichgültigkeit im Dienste Gottes, durch Verfehlungen gegen die Nächstenliebe und Standespflichten, durch kalten Undank gegen deine unendliche Güte und Liebe. Dadurch haben wir deine gerechte Strafe verdient. Wir bitten dich deshalb um Erbar-men und Verzeihung.
Erbarme dich unser durch die unendlichen Verdienste deiner Leiden und deines Todes am Kreuze. Wir vertrauen auf deine Barmherzigkeit durch die Verdienste des schmerzvollen, Unbefleckten Herzens unserer Mutter Maria, der Miterlöserin, Mittlerin, Fürsprecherin die dein ganzes Leiden mitgelitten hat. Zur Sühne und Buße für unsere Sünden wollen wir alle Prüfungen und Leiden annehmen, die uns deine Liebe schicken wird. Wir wollen fest und kindlich glauben, mehr beten und dich lieben für jene, die nicht glauben nicht beten und dich nicht lieben.
Heiligstes Herz Jesu, dir sei Lob, Ehre und Sühne, durch das Unbefleckte Herz Mariens. Amen.
Das nächste Gebet
Sühnegebet zum Heiligsten Herzen Jesu-2
Süßester Jesus, dessen überschwengliche Liebe zu uns Menschen mit so viel Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit, Verachtung und Undank vergolten wird, siehe, wir werfen uns hier vor Deinem Altare nieder, um die sträfliche Kälte der Menschen und die Unbilden, die sie Deinem liebevollsten Herzen allenthalben zufügen, durch einen besonderen Ehrenerweis wieder gut zu machen.
Eingedenk jedoch, daß auch wir einst zur Zahl dieser Unwürdigen gehörten, und durchdrungen von heißem Reueschmerz, erflehen wir vor allem Deine Barmherzigkeit für uns selber. Wir sind bereit, nicht nur unsere eigenen Sünden durch freiwillige Buße zu sühnen, sondern auch die Sünden jener, die weit vom Wege des Heiles abirren; die, in Unglauben verstockt, Dir als Hirt und Führer nicht folgen wollen, oder ihre Taufgelübde treulos mißachten und das süße Joch Deines Gesetzes zu tragen sich weigern.
Wir nehmen uns fest vor, alle diese beklagenswerten Vergehen zu sühnen, insbesondere aber wollen wir gutmachen: Alle Unehrbarkeit und Unsittlichkeit im Leben und Treiben, wodurch so viele unschuldige Seelen in’s Verderben gezogen werden; die Entheiligung der Sonn- und Feiertage; die abscheulichen Fluchworte gegen Dich und Deine Heiligen; die Beschimpfungen Deines Stellvertreters und des Priesterstandes; ferner die Entweihung des Sakramentes Deiner göttlichen Liebe durch Nachlässigkeit oder schändliche Sakrilegien; endlich die öffentlichen Vergehen der Völker, die sich den Rechten und Lehren der von Dir gestifteten Kirche widersetzen.
O könnten wir doch diese Sünden mit unserem Blute tilgen! Um indes für die Verletzung Deiner göttlichen Ehre einigermaßen Ersatz zu leisten, opfern wir Dir jene Genugtuung auf, die Du selber einst am Kreuze dem Vater dargebracht hast und noch täglich auf den Altären zu erneuern fortfährst, in Vereinigung mit der Genugtuung Deiner jungfräulichen Mutter, aller lieben Heiligen und frommen Christgläubigen. Ernstlich geloben wir, die Sünden, die wir und andere begangen haben, sowie die Vernachlässigung Deiner großen Liebe durch Festigkeit im Glauben, Reinheit im Lebenswandel und vollkommene Beobachtung des Gesetzes des Evangeliums, besonders des Gebotes dem Liebe, wieder gut zu machen, so viel wir mit dem Beistand Deiner Gnade vermögen. Auch wollen wir uns nach Kräften bemühen, in Zukunft alle Beleidigungen von Dir fern zu halten und möglichst viele Menschen zu Deiner Nachfolge zu bewegen.
Wir bitten Dich, o gütiger Jesus, Du wollest durch die Fürsprache und Sühne der allerseligsten Jungfrau Maria dieses freie Angebot unseres Ehrenersatzes wohlgefällig aufnehmen und uns durch die große Gnade der Beharrlichkeit in der treuen Hingabe an Deinen Dienst bewahren, bis wir endlich alle zu jenem Vaterlande gelangen, wo Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
*
Das nächste Gebet
Mit Ablässen versehende Stoßgebete:
Herz Jesu, ich vertraue auf Dich.
Heiliges Herz Jesu, Dein Reich komme zu uns.
Alles für Dich, Heiliges Herz Jesu.
Heiliges Herz Jesu, erbarme Dich unser.
(Für jedes einzelne dieser Gebete gewinnt man jedesmal einen Ablaß von 300 Tagen)
Quelle unbekannt
* * *
Das Beten des Rosenkranzes
Ich bete den Rosenkranz an folgenden Tagen:
Montag: Der freudenreiche Rosenkranz
Dienstag: Der schmerzhafte Rosenkranz
Mittwoch: Der glorreiche Rosenkranz
Donnerstag: Der freudenreiche Rosenkranz
Freitag: Der schmerzhafte Rosenkranz
Samstag: Der glorereiche Rosenkranz
Sonntag: Der glorreiche Rosenkranz
Welchen Rosenkranz Sie an den einzelnen Wochentagen beten, bleibt Ihnen überlassen.
Das nächste Gebet
Herz-Jesu-Novene
Tägliches Gebet
Unbefleckte Jungfrau Maria, Du Königin des Himmels und der Erde, Du Zuflucht der Sünder, unsere liebenswürdigste Mutter, Dir wollte Gott die ganze Vermittlung seiner Barmherzigkeit anvertrauen. Ich armer Sünder werfe mich vor Dir nieder; ich bitte Dich demütig, nimm mich an als Dein Gut und Dein Eigentum. Wirke in mir und in allen Fähigkeiten meiner Seele und meines Leibes, in meinem ganzen Leben, in meinem Tod und in meiner Ewigkeit, so wie es Dir gefällt.
Mache aus mir, was Du willst, damit in Erfüllung gehe, was von Dir geschrieben steht: „Sie wird der Schlange den Kopf zertreten“, und „durch Dich sind alle Irrtümer der Welt überwunden worden.“ Laß mich ein fügsames Werkzeug in Deinen reinen und barmherzigen Händen sein, um viele laue und verirrte Seelen zu lehren, daß sie Dich erkennen und lieben, und daß so das heiligste Reich Jesu sich soweit wie möglich ausbreite. Wahrhaftig, nur wo Du hinkommst, erlangst Du die Gnade der Bekehrung und der Heiligung der Seele, weil alle Gnaden vom Heiligsten Herzen Jesu durch Deine Hände auf uns herabströmen. - Heiliger Maximilian Kolbe
Freie Anrufungen:
Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns.
Unbeflecktes Herz Mariä, führe uns zu Jesus.
Heiligstes Herz Jesu, Dein Reich komme.
Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue auf Dich.
Heiligstes Herz Jesu, ich liebe Dich.
Heiliger Joseph, auf’s innigste verbunden mit dem Herzen Jesu, und Schutzpatron der Familien, bitte für uns.
Erster Tag
Aus seinem Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7, 38)
Betrachtung: - Jesus hielt sich im Tempel auf und Er begann mit lauter Stimme zu lehren: „Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt.“ Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. Damit meinte Er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben (Joh 7, 37-39) Die Seite Jesu ist durch die Lanze des Soldaten geöffnet worden, und sogleich floß Blut und Wasser heraus. Wahrlich, all das ist geschehen, damit das Schriftwort erfüllt werde: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.“ (Joh 19, 37)
Die Samariterin hat die Liebe erfahren, als sie dieses lebendige Wasser empfing. Eines Tages sagte Jesus zu ihr: „Wenn du wüßtest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du Ihn gebeten, und Er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ (Joh 4, 10)
Da sagte die Frau zu Ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe (Joh 4, 15) Gott hat uns aus Liebe erschaffen. Er legte in uns eine natürliche Sehnsucht zu einer innigen Vereinigung mit Ihm. „Du hast uns für Dich erschaffen, Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in Dir!“ (Heiliger Augustinus) Wir sind eingeladen, von dem Glück zu kosten, das uns das Göttliche Leben gibt. Dieses lebendige Wasser, das uns aus der Seite Jesu geschenkt wurde, ist Sein Geist, der uns mit Gott vereint.
„Wenn jemand Durst hat, sagt der Herr, komme er zu mir und trinke.“ (Joh 7, 38)
Lobgesang: - Jesaja 66, 10-14
„Freut euch mit Jerusalem, +
jubelt in der Stadt alle, die ihr sie liebt.
Seid fröhlich mit ihr alle,
die ihr über die traurig wart.
Saugt euch satt an ihres Trostes vollen Brust,
trinkt und labt euch
an ihrem mütterlichen Reichtum!
Denn so spricht der Herr: +
Seht her: Wie einen Strom
leite ich den Frieden zu ihr
und den Reichtum der Völker
wie einen rauschenden Bach. +
Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen
und auf den Knien schaukeln. +
Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet,
so tröste ich euch.
In Jerusalem findet ihr Trost. +
Wenn ihr das seht,
wird euer Herz sich freuen,
und ihr werdet aufblühen
wie frisches Gras.
Gebet: - Jesus, gib mir eine solches Vertrauen auf Dich daß ich niemals zögere, zu Dir zu kommen, um das lebendige Wasser aus Deinem göttlichen Herzen zu schöpfen. Möge dieses Wasser Deine Macht der Liebe in mir entfalten. Bezeichne mein menschliches Leben mit diesem heiligen Wasser für immer! Möge Dein Heiliger Geist mich den unergründlichen Reichtum Deines Herzens entdecken lassen. Amen.
Zweiter Tag
Das Herz Jesu gibt uns seine Mutter
Betrachtung: - Als Jesus am Kreuz angenagelt war, stieß Er einen Schrei aus zum himmlischen Vater, damit Er der Menschheit seine Verzeihung gewähre. Um uns die Größe seiner Bitte zu beweisen, gibt Er uns als Mutter die Frau, die Er am meisten liebt. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den Er liebte, sagte Er zu seiner Mutter: „Frau, siehe, Dein Sohn! Dann sagte Er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! (Joh 19, 26)
Das Herz der Jungfrau Maria war mit den gleichen Gefühlen erfüllt wie das Herz Jesu. Die Schmach und die Qualen, die man ihrem Sohn zugefügt hat, haben ihre Liebe nicht aufhalten können; und als sie Johannes als ihren Sohn annahm, nahm sie auch die ganze sündige Menschheit an. Sie ist in Wahrheit die Mutter der Barmherzigkeit, die die Sendung hat, bei Gott für uns einzutreten und uns zu ihrem Sohn zu führen, der Quelle der Barmherzigkeit.
„Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.“ (Lk 1, 50)
Lobgesang Mariens: (Lk 1, 46-56)
„Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinem Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat Er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die Ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
Er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt Er mit seinen Gaben
und läßt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das Er unseren Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Gebet: - Liebe Gottesmutter, Du kennst alle Nachstellungen, Belastungen und Herausforderungen, die die Kinder Gottes heute ertragen müssen. Es gibt heute so viele Stimmen, die gegen uns auftreten, um uns von dem guten Weg abzubringen. Der Geist des Widerspruchs hört nicht auf, uns Gedanken einzuflößen, um die Verbindung zwischen uns und unserem Gott und Vater zu trennen. Der Unruhestifter ist am Werk, um uns auch aus der Gemeinschaft mit unseren Brüdern und Schwestern wegzuziehen, um Zwietracht zu säen. Du, liebe Gottesmutter, Du Mutter der Barmherzigkeit, Du hast die Macht, der Schlange den Kopf zu zertreten. Sei Du meine Beschützerin und führe mich zu Deinem Sohn Jesus. Ich grüße Dich, Maria, in Deiner unbefleckten Empfängnis zur Verherrlichung der Heiligsten Dreifaltigkeit. Amen.
Dritter Tag
Christus, der Auferstandene, schenkt uns den Geist Gottes
Betrachtung: - Die erste österliche Gabe unseres Herrn nach der Vergebung unserer Sünden ist der Heilige Geist, der uns den wahren Frieden und das ewige Leben bringt. Als das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt, sein Opfer vollendet hatte, offenbarte Er sich am Abend des Ostertages den Seinen mit den Worten: „Der Friede sei mit euch!‘ (Joh 20, 19) und „Empfanget den Heiligen Geist!“ (Joh 20, 22) Alle, die an Jesus glauben, können seinen Geist empfangen.
Die Liebe Jesu war so groß, daß Er gekommen ist, um der Welt den Frieden des Herzens wie-derzugeben. „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Joh 14, 26-27)
Ganz erfüllt von der Freude des Heiligen Geistes, laßt uns Gott verherrlichen. (Alleluja)
Lobgesang: (Ez 36, 24-28)
‚Ich hole euch heraus aus den Völkern,
ich sammele euch aus allen Ländern
und bringe euch in euer Land.
Ich gieße reines Wasser über euch aus,
dann werdet ihr rein.
Ich reinige euch von aller Unreinheit
und von allen euren Götzen.
Ich schenke euch ein neues Herz
und lege einen neuen Geist in euch.
Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust
und gebe euch ein Herz von Fleisch.
Ich lege meinen Geist in euch
und bewirke, daß ihr meinen Gesetzen folgt
und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt.“
Herr, laß uns zu Dir zurückkehren,
und wir werden zurückkommen.
Erneuere für uns die Tage von ehedem.
Gebet: - Du Geist Jesu, Du bist das lebendige Wasser, das mein Leben heil macht, damit ich reiche Frucht bringe. Erneuere in mir die Gaben meiner heiligen Firmung. Erfülle mein Herz mit Deinen Früchten: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Demut, Hilfsbereitschaft, Güte, Vertrauen auf die anderen, Milde und Selbstbeherrschung. Möge doch Gott, mein Vater, durch meine Werke der Barmherzigkeit verherrlicht werden! Heiliger Geist, gib mir die Gnade, in Deiner vertrauten Nähe zu leben. Amen.
Vierter Tag
Das Herz Jesu schenkt uns die Kirche
Betrachtung: - „Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle Apostel am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten, auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. (Apg 2, 1-4)
Von diesem Augenblick an gingen die Apostel, gestärkt durch den Heiligen Geist, vom Abendmahlssal hinaus und predigten öffentlich zum Volk, das sei fürchteten. Sei redeten in allen Sprachen, weil Jesus gesagt hatte: „Darum gehet zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und es Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Mt 28, 19)
Heute spricht die Kirche von Jesus immer noch in allen Sprachen; den Nationen wurde das Evangelium verkündet. Die Kirche ist das Volk Gottes, und wir alle sind Brüder und Schwestern in ihm. Diese Kirche ist unsere Mutter, die uns ernährt. Sie gibt uns die Taufe, die das Leben der Heiligsten Dreifaltigkeit in uns hineinlegt. Sie gibt uns auch das Licht der Wahrheit durch ihre Predigt, die Liebe Gottes durch das geteilte Brot des Lebens und die Vergebung durch das Sakrament der Versöhnung.
„Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.“ (Mt 5, 24 )
Lobgesang: (Jer 7, 2-7)
„Hört das Wort des Herrn, ganz Juda,
alle, die ihr durch diese Tore kommt,
um dem Herrn zu huldigen.
So spricht der Herr der Heere,
der Gott Israels:
Bessert euer Verhalten und euer Tun,
dann will ich bei euch wohnen
hier an diesem Ort.
Vertraut nicht auf die trügerischen Worte:
Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn,
der Tempel des Herrn ist hier!
Denn nur wenn ihr euer Verhalten
und euer Tun von Grund auf bessert,
wenn ihr gerecht entscheidet im Rechtsstreit,
wenn ihr die Fremden,
die Waisen und Witwen nicht unterdrückt,
unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt,
und nicht anderen Göttern nachlauft
zu eurem eigenen Schaden,
dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort,
im dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe für ewige Zeiten.
Gebet: - Jesus, Du bist für uns gekommen, die wir das Volk Gottes sind, und versammelst uns zu einem Leib, Deiner Kirche, die heilig durch Deine Heiligkeit ist. Du, Du bist heilig, Herr, und ich, ich bin es nicht. Du sagtest eines Tages zu Petrus: „Selig bist du, Simon Barjona, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“ (Mt 16, 17)
Kurz danach sagtest Du zu ihm: „Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“ (Mt 16, 23)
Herr, trotz meines guten Willens bin ich manchmal ein Gegenstand des Anstoßes. Ich bitte Dich, gib mir die Demut Deines Herzens, um mit den anderen brüderlich zu leben. Wir alle sind Brüder und Schwestern in Dir, und gemeinsam können wir sagen: Vater unser im Himmel! Vergib mir meine Schuld, wie auch ich vergebe meinen Schuldigern! Amen.
Fünfter Tag
Das Herz Jesu schenkt uns den Glauben
Betrachtung: - Jesus sagte zu Thomas: „Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete Ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Joh 20, 27-28)
Es war Thomas, der gesagt hatte: „Dann laßt uns mit Ihm gehen, um mit Ihm zu sterben.“
Der Tod Jesu war für Thomas eine zu harte Prüfung gewesen. Als man die Auferstehung Jesus verkündete, konnte Thomas nicht glauben; er hatte den Glauben verloren, der uns die Zeichen Gottes auf unseren Wegen sehen läßt. Allen bringt das Leben manchmal quälende Prüfungen... Und das ist die Stunde, in der Thomas uns anregt, die offene Seite des auferstandenen Herrn zu betrachten.
Unruhe, Aufregungen und Prüfungen können unseren Glauben erschüttern, wenn „unsere Augen nicht fest auf Jesus gerichtet sind.“ (Hebr 12, 2) Nach Gottes Fügung sollte unser Glaube siegreicher und leuchtender daraus hervorgehen, so wie der Glaube des Thomas.
Herr, „ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ (Mk 9, 24)
Lobgesang: (Jer 17, 7-9)
„Gesegnet der Mann,
der auf den Herrn sich verläßt
und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum,
der am Wasser gepflanzt ist
und am Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten,
wenn Hitze kommt;
seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr
ist er ohne Sorge,
unablässig bringt er seine Früchte.“
Gebet: - Jesus, ich erkenne, daß die kostbarste Gabe, die ich in meiner heiligen Taufe empfangen habe, der Glaube ist, und dieser kommt aus Deinem Herzen. Eines Tages erhob sich auf dem See ein großer Sturm, und die Apostel hatten Angst; sie weckten den Meister. Du aber spracht zu ihnen: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? (Mt 8, 26) Herr, wenn der Sturm mein Leben durch Prüfungen aller Art erschüttert, dann erhalte meinen Glauben! Der Glaube, der Dir gefällt, Jesus, ist der Glaube der Hoffnung. Amen.
Sechster Tag
Das Herz Jesu ist die Quelle der Barmherzigkeit
Betrachtung: - Nachdem Jesus seine Aposteln die Wunden seiner Hände und seiner Seite gezeigt hatte, hauchte Er sie an und sprach: „Empfanget den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“ (Joh 20, 22-23)
„In seiner Auferstehung hat Jesus ein vollkommenes Werk der Barmherzigkeit vollbracht, das heißt ein Werk der Liebe des Vaters, die stärker ist als der Tod. Und Jesus wurde die unausschöpfbare Quelle der Barmherzigkeit, die stärker ist als die Sünde. (Enzyklika „Die Göttliche Barmherzigkeit“) Die Einladung, die Jesus eines Tages ausgesprochen hat, wird heute für uns Wirklichkeit: „Ihr alle, die ihr mühselig und beladen seid, kommt zu Mir!“ (Mt 11, 28) Wir alle sind eingeladen, unsere Last dem sanftmütigen und demütigen Herzen Jesu zu geben, um von Ihm Vergebung unserer Sünden und Erleichterung in all unseren Schwierigkeiten zu erlangen.
„Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Mt 9, 13)
Lobgesang: (Eph 1, 3-10)
„Gepriesen sei der Gott und Vater
unseres Herrn Jesus Christus!
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet +
durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in Ihm hat er uns erwählt
vor der Erschaffung der Welt, +
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
Er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, +
seine Kinder zu werden durch Jesus Christus
und nach seinem gnädigen Willen zu Ihm zu gelangen, +
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt +
in seinem geliebten Sohn;
durch sein Blut haben wir die Erlösung, +
die Vergebung der Sünden
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat Er uns mit aller Weisheit
und Einsicht reich beschenkt +
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan,
wie er es gnädig im voraus bestimmt hat:
Er hat beschlossen,
die Fülle der Zeiten heraufzuführen, +
in Christus alles zu vereinen,
alles, was im Himmel und auf Erden ist.“
Gebet: - Heiliger Geist, enthülle mir die tiefen Geheimnisse der Barmherzigkeit des Herzens Jesu. Ich habe Vertrauen auf seine Barmherzigkeit und weiß, daß sie größer ist als die Last meiner Sünden, sonst würden sie mich erdrücken. Gib mir auch Vertrauen auf das Priesteramt, durch das der himmlische Vater seine Vaterschaft ausübt, um mich wie einen verlorenen Sohn aufzunehmen, dem er verzeiht; „Möge Gott mir die Gnade gewähren, daß auch ich mich wie der verlorene Sohn von Gott, meinem Vater, hebend umarmen lasse. Amen.
Siebter Tag
Das Herz Jesu schenkt uns das Brot des Lebens
Betrachtung: - Das Blut, das aus der offenen Seite Jesu fließt, ist ein Zeichen für das Sakrament der Eucharistie. Jesus sagt uns: „Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, und mein Blut ist wahrhaft ein Trank!“ (Joh 6, 55) Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tag!“ (Joh 6, 54)
Nachdem seine Jünger diese Worte gehört hatten, zogen sich mehrere von ihnen zurück und gingen nicht mehr mit ihm. In seiner unendlichen Liebe hat Jesus dieses wunderbare Sakrament eingesetzt, in dem Er in seiner Gottheit und verklärten Menschheit wahrhaft gegenwärtig ist. „Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ (Mt 28, 20) Jesus will alle Tage bei uns bleiben, und Er liebt uns so sehr, daß er auch unsere geistige Nahrung werden will. Darum gibt er sich denen zur Speise, die Er an sich zieht.
„Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm“ (Joh 6, 56)
Psalm 116, 10-19:
„Voll Vertrauen war ich,
auch wenn ich sagte: +
Ich bin so tief gebeugt.
In meiner Bestürzung sagte ich: +
Die Menschen lügen alle.
Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, +
was er mir Gutes getan hat?
Ich will den Kelch des Heiles erheben
und anrufen den Namen des Herrn.
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen +
offen vor seinem ganzen Volk.
Kostbar ist in den Augen des Herrn +
das Sterben seiner Frommen.
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht,
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. +
Du hast meine Fesseln gelöst.
Ich will Dir ein Opfer des Dankes bringen +
und anrufen den Namen des Herrn.
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen +
offen vor seinem ganzen Volk,
in den Vorhöfen am Hause des Herrn, +
in deiner Mitte, Jerusalem!“
Gebet: - Jesus, Du willst Dich uns nicht nur in der Heiligen Eucharistie schenken, sondern Du willst auch in uns im Tabernakel unseres Herzens wohnen. Du erwartest alle, die Du liebst, um diesen Austausch „von Herz zu Herz“ geschehen zu lassen. Wie sagt der gute Papst Johannes XXIII.: Mein Leben scheint dazu bestimmt zu sein sich im Lichte, das vom Tabernakel ausgeht, zu verschenken. Zum Herzen Jesu muß ich meine Zuflucht nehmen, um die Lösung aller meiner Schwierigkeiten zu finden.“ - Jesus, erfülle mein Herz mit Vertrauen auf Deine eucharistische Gegenwart. Jesus, gib mir ein solches Vertrauen, daß ich regelmäßig komme, um Dir zu begegnen. Gib mir die Gnade, daß ich komme. Dich anzubeten, Dich zu loben und laß mich auch alles, was notwendig ist, aus dieser Begegnung der Liebe schöpfen, damit mein Leben Gott, unseren Vater, verherrliche! Amen.
Achter Tag
Das Herz Jesu ist die Quelle der brüderlichen Liebe
Betrachtung: - Am Abend vor seinem Leiden hat Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen und Ihnen gesagt: „Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müßt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ (Joh 13, 12-15) „Selig seid ihr, wenn ihr das wißt und danach handelt.“ (Joh 13, 17)
Jesus hat uns dieses Beispiel gegeben, um uns zu sagen, wie wir Gott in unseren Brüdern und Schwestern lieben sollen. Der Schatz, den wir im Himmel empfangen werden, wird so groß wie diese Liebe sein. „Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben, ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“ (Mt 25, 34-36) „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.‘ (Mt 25, 40)
„Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid: Wenn ihr einander liebt.“ (Joh 13, 35)
Lobgesang: (Jes 61, 6-9)
„Ihr alle werdet ‚Priester des Herrn‘ genannt.
Man sagt zu euch ‚Diener unseres Gottes.‘
Ihr werdet die Schätze der Völker genießen,
und euch ihrer Herrlichkeit rühmen.
Doppelte Schande mußten sie ertragen,
sie wurden angespuckt und verhöhnt;
darum erhalten sie doppelten Besitz in ihrem Land,
ewige Freude wird ihnen zuteil.
Denn ich, der Herr, liebe das Recht,
ich hasse Verbrechen und Raub.
Ich bin treu und gebe ihnen den Lohn
ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund.
Ihre Nachkommen werden bei allen Nationen
bekannt sein und ihre Kinder in allen Völkern.
Jeder, der sie sieht, wird erkennen:
Das sind die Nachkommen, die der Herr gesegnet hat.“
Gebet: - Jesus, gib mir die Gnade, meine Brüder und Schwestern zu lieben, wie Du sie geliebt hast. Du hast ihnen mit soviel Milde und Demut gedient, warst immer aufmerksam, ihnen in ihren Bedürfnissen zu helfen. Von Deinem Herzen kam soviel Barmherzigkeit für alle; ich bitte Dich, fülle auch mein Herz mit Erbarmen für jeden meiner Mitmenschen. Amen.
Neunter Tag
Das Herz Jesu führt uns zum Vater
Betrachtung: - „Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das ist das ewige Leben: Dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.“ (Joh 17, 2-3) Nach seiner Auferstehung bittet Jesus in seiner Erscheinung Maria Magdalena, Ihn nicht zu berühren, weil er noch nicht zu seinem Vater aufgefahren ist. Die Zartheit der Liebe Jesu ist für das Haus des Vaters vorbehalten, dann, wenn jeder an die Reihe kommt und mit Christus dorthin gelangt.
Aber auf Erden ist es das Wichtigste, den Willen Jesu in die Tat umzusetzen. Er sagt zu Maria Magdalena: „Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ (Joh 20, 17) Jesus hat es uns verdient, daß auch wir Kinder seines himmlischen Vaters werden. „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben.“ (Lk 12, 32) Um am Reich Gottes teilzuhaben, fordert Jesus uns auf, wie kleine Kinder zu werden. Was den Geist der Kindheit kennzeichnet, ist das Vertrauen. Das Vertrauen erlaubt uns, uns an Gott zu wenden und ihn um alles zu bitten, was wir nötig haben, und auch seine Wohltaten zu empfangen. „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.“ (Mt 7, 7)
„Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen die an seinen Namen glauben.“ (Joh 1, 12)
Psalm 33, 16-22
‚‚Dem König hilft nicht sein starkes Heer,
der Held rettet sich nicht durch große Stärke.
Nichts nützen die Rosse zum Sieg,
mit all ihrer Kraft können sie niemand retten.
Doch das Auge des Herrn ruht auf allen,
die ihn fürchten und ehren,
die nach seiner Güte ausschauen;
denn er will sie dem Tod entreißen
und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.
Unsere Seele hofft auf den Herrn,
er ist für uns Schild und Hilfe.
Ja, an ihm freut sich unser Herz,
wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.
Laß, deine Güte über uns walten, o Herr,
denn wir schauen aus nach dir.
Selig, wer in ihm seine Zuflucht findet!“
Gebet: - Du Geist Jesu, vereinige Dich mit meinem Geist und bestätige in mir, daß ich ein Kind Gottes bin. Gib mir die Weisheit, die von Dir kommt, damit ich die Tiefe dieser Wahrheit verstehe, daß Gott mein Vater mich liebt, und ich in seinen Augen einen Wert habe. Durch die Kraft Deiner Liebe rufe ich aus meinem ganzen Herzen: „Abba, lieber Vater, ich bin Dein Kind.“ Amen.
* * *
Das nächste Gebet
Kreuzweg eines Ungeborenen
Betrachtungen zu den einzelnen Stationen aus SÜHNE-Kalender 1979 P. Edilbert Lindner, Kapuziner 8262 Altötting, St. Konrad
Kreuzweg eines Ungeborenen
Einführung
„Ihr kennt das Gebot: ‚Du sollst nicht töten!‘ Wie oft habt ihr Menschen dies seit dem Brudermord von Kain übertreten und Sünde auf Sünde gehäuft.
Um den gerechten Zorn meines Vaters zu besänftigen und um eure Seelen vor dem ewigen Tod zu retten, bin ich aus Liebe zu euch im Schoße meiner Mutter Mensch geworden. So habe ich euer Leben, das durch die Erschaffung mein Eigentum ist, vom ersten Augenblick an geheiligt.
Ihr aber sprecht mir das Recht darauf ab und verfügt nach eurem Ermessen über das menschliche Leben. Diese Schuld hat mein Kreuz noch schwerer gemacht. Die Ungeborenen jedoch, die ihr tötet, habe ich in meinen Kreuzweg aufgenommen.“
1. Station
Jesus wird zum Tod verurteilt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Göttlicher Heiland, bei Deiner Verurteilung schrien einst die Juden: „Wir haben ein Gesetz und danach muß er sterben.“ Pilatus hat daraufhin seine Hände in Unschuld gewaschen und erklärt: „Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten. Seht ihr selber zu!“ Er ließ Barabas frei, Dich aber übergab er ihnen zur Kreuzigung.
Das ungeborene Kind:
Auch ich bin zum Tod verurteilt, weil man ein Gesetz hat. Aufgrund dieses Gesetzes glauben meine Eltern und die Ärzte, mich umbringen zu dürfen. Sie waschen ihre Hände in Unschuld, als ob man eine Schuld mit Wasser abwaschen und ein göttliches Gesetz aufheben könnte: Sie verurteilen mich zum leiblichen Tod. Werden sie sich selber aber vom ewigen Tod retten?
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig ween Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
2. Station
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Mit dem Kreuz lädt man Dir, o Jesus, die ganze Menschheitsschuld auf. Du sträubst Dich nicht dagegen, weil die Menschen nur auf diese Weise erlöst werden können.
Das ungeborene Kind:
So hast Du auch die Sündenlast jener Menschen auf Dich genommen, die sich kaltblütig an meinem Leben vergreifen. Meine Schuld ist lediglich die, daß ich unerwünscht bin, als ob ich mich meinen Eltern aufgedrängt hätte. In Wahrheit aber haben sie mich selber in’s Leben gerufen. Sie wollen meine „Last nicht auf sich nehmen. Wie soll ihnen dann Dein Kreuz zum Segen werden können?
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
3. Station
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Die Last wird für Dich, o Jesus, zu schwer. Du fällst! Zitternd liegst Du am Boden. Mit harten Schlägen wirst Du aufgetrieben.
Das ungeborene Kind:
Viel schwächer als Du bin ich; ich kann noch nicht auf meinen Füßen stehen. Ich kann mich auch nicht wehren. Man begnügt sich gegen mich nicht mit Schlägen; ich muß erschlagen werden. Erst dann gibt man sich zufrieden.
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
4. Station
Jesus begegnet seiner Mutter
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Diese Begegnung ist für Dich und Deine Mutter eine große Bitterkeit. Aber sie ist auch ein Trost für Dich. Die Mutter läßt Dich nicht allein in Deinen schwersten Stunden.
Das ungeborene Kind:
Ich habe keine Mutter, die um mich weint; ich bin eingeschlossen in den Schoß einer Frau, die mich umbringen läßt. Durch den Prophet hast Du einst gesagt: „Kann eine Mutter ihres Kindes vergessen?“ Das ist doch gegen alle menschliche Empfindung. Tatsächlich aber tötet man mich, um mich zu vergessen. Werde ich aber auch aus dem Gewissen gelöscht sein?
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
5. Station
Simon hilft Jesus das Kreuz tragen
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Simon will es nicht freiwillig tun. Man muß ihn zwingen. Aber als Du ihn mit Deinem gött-lichen Blick anschaust, greift er mutig zu und schreitet hinter Dir, Deine Last erleichternd.
Das ungeborene Kind:
Ich bin noch blind und kann noch keinen Menschen bittend anschauen, damit er mir helfe. Du bist der Einzige, auf den ich schauen kann. Verwirf mich nicht, wenn ich ohne Taufe zu Dir kommen muß. Schenke mir dann auch Deinen göttlichen Blick!
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
6. Station
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Veronika kann Dein verspienes Antlitz nicht ansehen. Sie nimmt den Schleier ihres Hauptes und reicht ihn Dir hin, damit Du Dir all den Schmutz und das Blut abwischen kannst. Du hast sie einst von einer Krankheit geheilt und dafür zeigt sie sich jetzt dankbar.
Das ungeborene Kind:
Es gibt so viele gute, selbstlose Frauen. Warum mußte ich eine herzlose Frau als Mutter erhalten? Wie wollte auch ich ihr später all die Opfer vergelten, die sie jetzt für mich bringen muß! Herr, drück Du ihr Dein Antlitz in ihre Seele, damit sie nicht verloren geht!
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
7. Station
Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Herr, ein zweites Mal drücken Dich die Sünden der Menschen zu Boden. Die vielen Wunden an Deinem Leib brechen abermals auf und bluten. Ein wilder Schmerz durchtobt Deine Glieder.
Wie haben Dich die vielen Morde an Unschuldigen belastet. Auch mein Tod hat Dein Leiden vermehrt, Gib, daß Dein Fall doch jene, die an mir schuldig geworden sind, vor dem Sturz in den ewigen Abgrund gewahre.
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
8. Station
Jesus begegnet den weinenden Frauen
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Tränen bloßen Mitleids nützen wenig. Du ermahnst die Frauen: „Weinet nicht über mich, wienet vielmehr über euch und eure Kinder!‘
Das ungeborene Kind:
Um mich wird keine Träne geweint. Oder doch? Ja, als meine Mutter mein Leben merkte, da hat sie geweint - aus Wut, weil sie mich nicht haben wollte. Mein Sterben wird ihr keinerlei Schmerzen verursachen. Man wird ihr eine Narkose geben, damit sie nicht leidet, wenn ich den Tod erleide.
Stille
9. Station
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Die Last des Kreuzes wird für Dich unerträglich. Ein drittes Mal stürzt Du zu Boden. Man gönnt Dir keine Ruhe. Mit Stricken und Knüppeln wirst Du aufgetrieben. Zitternd vor Schwäche stehst Du da und mit letzter Kraft gehst Du die letzte Strecke nach Golgotha.
Das ungeborene Kind:
Man braucht auf mich nicht mit Knüppeln zu schlagen. Aber man wird mich genauso für wertlos erachten wie Dich. Man hat nur die eine Sorge, daß ich aus dem Weg geschafft werde. Denn ich könnte vielleicht meinen Eltern Sorgen und Kummer bereiten.
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
10. Station
Jesus wird seiner Kleider beraubt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Nackt und bloß sollst Du sterben. Darum reißt man Dir die Kleider vom Leib. So sühnst Du die Schamlosigkeit der Menschen.
Die Scham spielte keine Rolle, als ich ins Leben gerufen wurde. Aber jetzt, da ich geboren werden soll, schämt man sich meiner. Es ist dem Stand der Eltern nicht zumutbar, daß ich als drittes, viertes Kind erscheine. Die „besseren“ Kreise vertragen nur ein oder höchstens zwei Kinder. Kleider hätte man genug für mich, aber man will sie mir nicht geben.
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
11. Station
Jesus wird an's Kreuz genagelt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst
Das ungeborene Kind:
Für meinen Tod braucht man kein Kreuz und keine Nägel. Ein gewissenloser Mensch wird mein Henker sein; ich werde in Stücke zerschnitten werden und man wird nur die eine Sorge haben, daß ich keine Infektion verursache.
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
12. Station
Jesus stirbt am Kreuz
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Vater, verzeih ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ So betest Du sterbend. Und als der rechte Schächer bittet: „Herr, gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich kommst“, da sprichst Du das herrliche Wort zu ihm: „Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.“
Das ungeborene Kind:
Es kommt mir schwer an, ebenso zu denken und zu beten. Aber es ist die einzige Möglichkeit, auch aus meinem kurzen Leben etwas zu machen. Es ist die einzige Tat, die ich vollbringen kann; und so bete auch ich: „Herr, verzeih ihnen! Verzeih dem Arzt, der mich tötet, verzeih meiner Mutter, die meinen Tod will! Sie wissen nicht, was sie tun!“
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens. Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
13. Station
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Nach Deinem Tod darfst Du auf dem Schoß Deiner Mutter liegen. In ihren Armen ruhtest Du einst als Kind und nun schenkt sie Dir diese letzte Liebe. Die Kirche legt ihr die Worte der Heiligen Schrift in den Mund: „Ihr alle, die ihr vorübergeht, seht. ob ein Schmerz so groß ist wie der meine!“
Das ungeborene Kind:
Mir wird diese letzte Liebe nicht zuteil. Aber ich kann die Worte nachsprechen: „Ihr alle, die ihr vorübergeht, seht, ob ein Schmerz so groß ist wie der meine.“ Ich habe nie eine Mutterliebe verspürt und werde sie nie zu spüren bekommen.
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig we-gen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
14. Station
Jesus wird ins Grab gelegt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich - denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Jesus, Du hast kein eigenes Grab; man muß Dich in ein fremdes legen. Dieses Grab sollte jedoch nicht Deine letzte Ruhestätte sein. Du bist aus ihm zum ewigen Leben mit verklärtem Leib auferstanden.
Das ungeborene Kind:
Ich werde als Grab eine Abfallgrube erhalten. Wird dies meine letzte Station sein? Werde ich für immer vergessen sein? Nein, meine Seele lebt fort und diese Seele wird sich am Jüngsten Tag mit meinem Leib vereinen. Dann werde ich auferstehen, und ich werde meinen Eltern be-gegnen. Werden sie dann mir in die Augen schauen können? Oder werden sie rufen müssen: „Ihr Berge fallet über uns! Ihr Hügel bedecket uns!“
Stille
Erbarme Dich unser, o Herr, erbarme Dich unser und der Ungeborenen und sei uns gnädig wegen Deines heiligen Leidens und Sterbens.
Schmerzhafte Mutter, bitte für uns und für die Ungeborenen. Amen.
Schlußgebet:
Herr, die Ungeborenen erleiden den Kreuzweg mit Dir. Rüttle alle auf, die für ihr Leben Verantwortung tragen: Väter, Mütter, Ärzte, Schwestern, die Führenden in Staat und Regierung, damit sie ihre Verpflichtung vor Gott erkennen, nicht weiterhin durch diese schändlichen Verbrechen Deine göttliche Gerechtigkeit herausfordern und sich selbst schwersten Schaden zufügen.
O Maria, Du unser aller Mutter, wie sehr zerriß der Schmerz gerade über diese Sünden Dein mütterliches Herz. Habe Mitleid mit den unschuldigsten Deiner Kinder und wehre dem mör-derischen Treiben der Hölle. O Mutter der Barmherzigkeit, Zuflucht der Sünder, bitte für alle Verantwortlichen um Gnade und Erbarmen bei Gott, damit sie nicht für ewig verloren gehen. Amen.
Stellungnahme der Kirche zur Abtreibung
Das Zweite Vatikanische Konzil unter Papst Paul VI. hat den Schwangerschaftsabbruch sehr streng verurteilt: „Das Leben muß von der Empfängnis an mit äußerster Sorgfalt gehütet werden; Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuungswürdige Verbrechen.“
Konstitution „Kirche und Welt“ Nr. 51
Sollte jedoch die öffentliche Gewalt diesen Kleinen nicht allein den Schutz versagen, sie vielmehr durch ihre Gesetze und Verordnungen den Händen der Ärzte und anderer zur Tötung überlassen oder ausliefern, dann möge sie sich erinnern, daß Gott der Richter und Rächer unschuldigen Blutes ist, das von der Erde zum Himmel schreit (Gen 4, 10). Papst Pius XI. En-zyklika „Casti Connubii - 31. 12. 1930
Wer das Leben eines Kindes auf dem Gewissen hat, dem geht zeitlebens ein Schatten des Todes zur Seite. Dem klebt Blut an den Händen. Kardinal Faulhaber
Kindertaufe
Jesus zu Mutter VogI - 7. 6. 1939: *
„Du kannst immer das Verlangen haben, daß alle Kinder, die geboren werden, getauft werden. Du kannst sie dem Willen nach nottaufen. Du kannst auch immer mein Kostbares Blut aufopfern für alle Kinder, die ohne Taufe gestorben sind, auf daß sie mit meinem Blut abgewaschen werden.‘‘
Imprimatur: Regensburg, 11. Februar. 1963 Bischöfliches Ordinariat - J. Baldauf, Generalvikar
*aus „Mutter Vogls weltweite Liebe“ - A. M. Weigl 12. Aufl. 8. 93 Verlag Sankt Grignion-haus, Altötting
Quellenangabe: Betrachtungen zu den einzelnen Stationen aus SÜHNE-KALENDER 1979
P. Edilbert Lindner, Kapuziner 8262 Altötting, St. Konrad - mit Erlaubnis des Ordensoberen
Genehmigung:
Genehmigt am 18.04.2013 - 09.02 Uhr per E-Mail
Sehr geehrter Herr Immel,
Ich schreibe Ihnen im Auftrag des Provinzialministers P. Christophorus und darf Ihnen mitteilen, dass P. Christophorus Ihnen die Genehmigung zur Veröffentlichung der angegebenen Texte auf Ihrer privaten Homepage erteilt.
Weihnachtsversprechen Jesu an die heiligen Margareta Maria Alacoque
„Wenn jemand am Feste meiner Menschwerdung 24 Mal den Lobspruch betet: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt ! -, zu Ehren meiner tiefen Erniedrigung bei der Menschwerdung, - der soll nicht sterben, ohne die Frucht derselben empfangen zu ha-ben!“
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!“ 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinad Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 35 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz – Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 05. Juni 2013 per E-Mai
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Novene vor Weihnachten
Diese neuntägige Andacht kann auch vor dem 25. eines jeden Monats gebetet werden.
Christus ist bei uns. Kommt, laßt uns ihn verehren. 1 Ehre sei, 1 Vaterunser (ohne Ave Maria)
1 Jesus, du liebliches Kind, um unseres Heiles willen steigst du vom Schoße des Vaters herab; du scheutest den Schoß der Jungfrau nicht, wurdest vom Heiligen Geist empfangen und nahmst Knechtsgestalt an; das Wort wurde Fleisch: Erbarme dich unser! Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
2 Jesus, du liebliches Kind, mit deiner jungfräulichen Mutter hast du Elisabeth besucht, deinen Vorläufer Johannes mit dem Heiligen Geiste erfüllt und ihn schon im Mutterschoße geheiligt: Erbarme dich unser! Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
3 Jesus, du liebliches Kind, du ruhtest neun Monate lang verborgen im Schoß deiner Mutter, wurdest sehnlichst erwartet von Maria, der Jungfrau, und vom heiligen Josef und Gott dem Vater für das Heil der Welt dargebracht: Erbarme dich unser! Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
4 Jesus, du liebliches Kind, du wurdest zu Bethlehem von Maria, der Jungfrau, geboren, in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt; du wurdest von Engeln verkündet und von den Hirten besucht: Erbarme dich unser! Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
Jesus, der reinen Jungfrau Sohn, dir sei Lobpreis und Herrlichkeit, dem Vater auch, dem Trö-stergeist, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.
II.
Christus ist bei uns. Kommt, laßt uns ihn verehren.
1 Ehre sei dem Vater 1 Vaterunser (ohne Ave Maria)
1 Jesus, du liebliches Kind, du wurdest nach acht Tagen bei der Beschneidung verwundet und erhieltest den glorwürdigen Namen Jesus; durch den Namen und dein Blut wurdest du der Welt als der Erlöser vorgedeutet: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
2 Jesus, du liebliches Kind, unter Führung eines Sterns wurdest du den drei Weisen geoffen-bart; du wurdest auf dem Schoß deiner Mutter von ihnen angebetet und mit bedeutungsvollen Gaben, mit Gold, Weihrauch und Mhyrre beschenkt: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
3 Jesus, du liebliches Kind, du wurdest von deiner jungfräulichen Mutter im Tempel darge-stellt, von Simeon auf die Arme genommen und von der Prophetin Anna dem Volk Israel ge-offenbart: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
4 Jesus, du liebliches Kind, du wurdest vom gottlosen Herodes zu Tode verfolgt, vom heiligen Josef und deiner Mutter nach Ägypten gebracht und so gerettet vor dem grausamen Tod; du wurdest durch das ruhmreiche Martertum der Unschuldigen Kinder verherrlicht: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
1 Ave Maria
Jesus, der reinen Jungfrau Sohn, dir sei Lobpreis und Herrlichkeit, dem Vater auch, dem Trö-stergeist, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.
III.
Christus ist bei uns. Kommt, laßt uns ihn verehren.
1 Ehre sei, 1 Vaterunser (ohne Ave Maria)
1 Jesus, liebliches Kind, du bliebst mit deiner heiligen Mutter Maria und dem heiligen Nähr-vater Josef in Ägypten bis zum Tode des Herodes: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
2 Jesus, du liebliches Kind, du bist mit deinen Eltern aus Ägypten in das Land Israel zurück-gekehrt und nach vielem Ungemach, das du auf der Reise ausgestanden, in Nazareth ange-kommen: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
3 Jesus, liebliches Kind, du warst im heiligen Hause zu Nazareth deinen Eltern untertan; du führtest ein gottgefälliges Leben, voll Armut und Mühen, und nahmst zu an Weisheit, Alter und Gnade: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
4 Jesus, du liebliches Kind, du zogst mit zwölf Jahren mit deinen Eltern nach Jerusalem, wurdest von ihnen mit Schmerzen gesucht und nach drei Tagen mit Freuden unter den Schriftgelehrten wieder gefunden: Erbarme dich unser!
Erbarme dich unser, Kind Jesus, erbarme dich unser!
Jesus, der reinen Jungfrau Sohn, dir sei Lobpreis und Herrlichkeit, dem Vater auch, dem Trö-stergeist, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.
Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. 1 mal
Lasset uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott, Herr des Himmels und der Erde, du offenbarst dich den Kleinen. Wir bitten dich, gib, daß wir die hochheiligen Geheimnisse deines Sohnes, des Kindes Jesus, mit der schuldigen Ehrerbietung betrachten, ihn gebührend nachahmen und ihm folgen und so zum Himmelreich gelangen, das du den Kleinen verheißen hast. Durch Christus unsren Herrn. Amen.
Quelle: „Novenensammlung Klopft an!“ 3. Auflage 1994 – O. Prof. Prälat Dr. Ferdinad Holböck und Marie-Therese Isenegger – Seite 35-39 – Mit freundlicher Genehmigung des Parvis-Verlages – CH-1648 Hauteville/Schweiz – Gegeben von Herrn Jean-Marie Castella am 05. Juni 2013 per E-Mail